REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

Hier könnt ihr euch über bekannte Bands, ihre neuen Alben, ihre Fehltritte ... auslassen

Moderator: Mazze

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Negacy (GB)
Genre: Heavy Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Escape From Paradise
Spielzeit: 56:43
VÖ: 21.09.2018

In meinem Player rotiert zum wiederholten Male der neue Output der englischen Band Negacy. Der Silberling hört auf den Namen "Escape From Paradise“ und erscheint Ende September in den Verkaufsregalen.

Ex-Iced Earth Drummer Raphael Saini hat bei diesem Album die Schlagzeugspuren eingespielt, da der Negacy-Drummer Claudio Sechi verhindert war (laut Infoblatt). Nach einem fast zweiminütigen obligatorischen Intro geht es mit dem ersten richtigen Song "Born Betrayed" los. Ein gutes Gitarrenriff, das vom Bass und Schlagzeug schön in Szene gesetzt wird, eröffnet diese Komposition und bis zur ersten Strophe ändert sich nicht viel. Als der Sänger einsetzte, war ich etwas überrascht, da ich an dieser Stelle eine etwas andere Stimmfarbe erwartet hatte. Der Mann am Mikro - Leonel Silva - hat eine sehr raue Stimme und es passt eigentlich auch ganz gut zum Sound von Negacy.
Leider, und das ist eigentlich das große Problem dieser Scheibe, singt er alles sehr ähnlich und variiert kaum mit seinen Stimmbändern. Es klingt zu gezwungen und irgendwie fehlt ihm dann doch die Power und Ausdruckstärke, die von den Songs verlangt werden. Auch nach mehreren Durchläufen kann ich mich nicht an diesen Gesang gewöhnen.

Musikalisch gibt es, bis auf ein paar wenige Songteile, die nicht ganz durchdacht sind, nicht viel auszusetzten. Die Jungs sind spielerisch sehr gut und der eine oder andere musikalische Teil erinnert ein wenig an Nevermore, was durchaus als Kompliment gedacht ist. Die zwei Gitarristen Andy Mornar und John Sindiryan harmonieren sehr gut miteinander und ihre Soli sind auf sehr hohem Niveau. Der Bassist Adrián Serrano unterstützt die beiden sehr gut und somit gibt es an der Saitenfraktion nichts auszusetzen. Auf die Fähigkeiten und das Können des ex-Iced Earth Drummers muss hier nicht näher eingegangen werden. Mit insgesamt zehn Songs, den Opener mal rausgenommen, liegt man in der normalen Norm einer Veröffentlichung.

Fazit:
Negacy aus England werden mit dieser Scheibe bestimmt den einen oder anderen Fan dazu gewinnen, mich konnten sie nicht überzeugen. Musikalisch gibt es den einen oder anderen Song, der auch mir gefallen würde, aber leider wird er vom Gesang kaputt gemacht und somit ist es nur eine Veröffentlichung von vielen.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: Born Betrayed

Tracklist:

01. Ex Cinere
02. Born Betrayed
03. Dog Among The Wolves
04. Land Of Oblivion
05. Escape From Paradise
06. Under The Sycamore
07. Lies Of Empathy
08. Scattered Life
09. Slave To The Faith
10. Black Messiah
11. Last Will

LineUp

Leonel Silva - Vocals
Andy Mornar - Guitars
John Sindiryan - Guitars
Adrián Serrano - Bass
Claudio Sechi - Drums

Guest Musician:

Raphael Saini - Drums

https://www.facebook.com/NegacyOfficial
http://www.negacyofficial.com

Autor: Basser1971

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Band: Second Sun (S)
Genre: Space / Progressive Rock
Label: Gaphals
Album Titel: Eländes Elände
Spielzeit: 36:16
VÖ: 21.09.2018

Die schwedische Formation Second Sun bringt ihr zweites Album "Eländes Elände" Ende September über das Label Gaphals auf den Markt. Die vier Herren singen ausschließlich in ihrer Landessprache und machen eine eigenwillige Mischung aus Hard-, Progressive- und Space Rock. Da auch ich in den letzten Jahren gerade meine Liebe zu Stoner und Co. entdeckt habe, dachte ich mir, dieses Teil muss ich mal genauer unter die Lupe nehmen.

Eine aufkommende Windböe und verträumte Gitarrenklänge eröffnen den Silberling. Das Riffing der Klampfen kommt im erdigen Gewand, häufig aber auch "fröhlich" und "lieblich" verspielt daher. Auch wird in einigen Tracks, wie beispielsweise bei "Noll Respekt" oder "Du Ska Se Att Det Blir Sämre" ein Hammond-artiger Orgelsound eingestreut. Das Schlagzeug und der Bass begleiten und unterstützen gekonnt die Songstrukturen.

Sänger Jakob hat eine klare und deutliche Stimme, welche ich im höheren Bereich ansiedeln würde. Manchmal geht er sehr hoch hinauf, wobei er auch hier die Töne absolut trifft. Ich verstehe zwar kein einziges schwedisches Wort, was aber dem Charme der Platte keinen Abbruch tut. Manche Songtitel lassen sich aber erahnen.

Einige Melodien gehen gar prächtig ins Ohr und laden zum Schwelgen und Mitwippen ein. Allerdings hätte ein bisschen mehr Hard Rock-Anteil und Härte hier und da nicht geschadet. Auch wenn diese Anteile an vielen Stellen immer wieder aufblitzen, hätten diese ruhig noch etwas verstärkter eingesetzt werden können. Die haufenweise eingestreuten, verzwickten Soli dagegen sind beileibe nicht von schlechten Eltern. Hier beweist die Gitarrenfront stetig ihre gesamte Virtuosität. Definitiv ist der Charakter des Silberlings sehr spacig und progressiv geworden.

Mit "Det Betyder Allt" (folklastige Ballade) und dem Album abschließenden, feinen instrumentalen Titeltrack sind zwei Stücke zu hören, welche mich ebenfalls positiv überzeugen konnten und das Werk auflockern.

Fazit:
Ein Werk mit einigen echt geil gelungenen Stücken haben die Schweden hier fabriziert. Leider fehlt mir aber häufig ein bisschen der Faktor "Härte" im Rockbereich. Überwiegend anmutige und verspielte Passagen sind mir persönlich auf Dauer etwas zu sanft ausgefallen, auch wenn es musikalisch allererste Sahne ist, was Second Sun hier aufgefahren haben. Auf jeden Fall keine belanglose Kost, was die Truppe hier abgeliefert hat. Für echte Liebhaber dieser Sparte ist dies eine Scheibe geworden, welche sich mit Sicherheit lohnen wird. Wer auf die Landsleute Hällas und Konsorten abfährt, macht hier garantiert nichts verkehrt.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Vems Fell, Ingen Tid För Allting, Panikångestattack

Tracklist:

01. Vems Fel
02. Förneka Allt
03. Noll Respekt
04. Sång Till En Slagen Kämpe
05. Enda Sunda Människan I Världen
06. Ingen Tid För Allting
07. Du Ska Se Att Det Blir Sämre
08. Det Betyder Allt
09. Panikångestattack
10. Eländes Elände

Lineup:

Jakob Ljungberg - Vocals, Guitars
David Grannas - Guitars
Marcus Hedman - Bass
Adam Lindmark - Drums

https://www.facebook.com/Secondsunswe

Autor: Blacky

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Band: Horsemen (D)
Genre: Modern Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Of Hope, Freedom And Future
Spielzeit: 47:43
VÖ: 21.09.2018

Mit ihrem dritten Album "Of Hope, Freedom And Future" beglücken die Bielefelder Horseman Ende September ihre Fans. Ging man auf den beiden Vorgängern noch relativ kompromisslos zu Werke, indem man die Keule so richtig kreisen lies, so zeigt man sich auf dem neuen Album variabler und "verspielter". Aber keine Angst Leute, hier gibt es weiterhin richtig was auf die 12.

Treibende, fette Riffs, ein pumpender Bass und eine Schießbude, die nicht nur ordentlich einheizt, sondern auch mit einem amtlichen Groove aufwartet, bestimmen das Album. Die Shouts von Stefan, welche aggressiv herausgebrüllt werden, tun dann ihr übriges, um den Moshpit zu füllen. Zusätzlich gibt es aber auch richtig feine Leads, welche immer wieder einen gewissen Grad Melodie beisteuern und mit starken Soli punkten.

Das Ganze wird dann auch immer wieder aufgelockert, indem man wie z.B. in "The Monsters I Feed" eine Art Refrain einfügt, der dann mit viel Melodie mehr gesungen als geshoutet wird. Oder auch das ruhige Instrumental "An Open Mind Breaks Down Walls", welches sehr gut umgesetzt wurde und für Abwechslung auf der Scheibe sorgt.

"Fools Keep Marching" hingegen ist eine wahres Groove Monster, das dich regelrecht platt macht. Hier gibt es dann auch schon mal ein paar tiefere Growls zu hören. Sehr gefällig auch wieder die Gitarrenarbeit beiderseits. Rhythmus- und Lead-Fraktion stehen sich hier in nichts nach und überzeugen mit coolen Riffs und Soli.

Auch Produktion und Mix sind richtig gut geworden, fett und druckvoll kommt die Scheibe daher. Alles lässt sich sehr gut ausmachen und auch Details gehen nicht unter.

Fazit:
Mit "Of Hope, Freedom And Future" ist den Westfalen ein starkes Album gelungen. Hier gibt es ordentlich was auf die Rübe, ohne dabei einfach wild um sich zu schlagen. Der Metal, welchen die 5 Horsemänner hier darbieten, hat Härte und Aggression genauso zu bieten wie Gefühl, Melodie und Abwechslung, welche von manchen gern mal zu Gunsten der Härte vernachlässigt wird. Die Jungs haben das aber nicht nötig! Überzeugt auch am besten selbst!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: The Monsters I Feed, An Open Mind Breaks Down Walls, Fools Keep Marching

Tracklist:

01. Of Hope, Freedom And Future
02. A Thousand Wars
03. Hunters
04. See Me Hanging
05. The Monsters I Feed
06. Die Gedanken Sind Frei
07. Teach Them To Question
08. An Open Mind Breaks Down Walls
09. The Giant
10. Fools Keep Marching
11. The Final Dance
12. Shellshock

LineUp:

Stefan Böhm - Vocals
Malte Edinger - Guitars
Gregor Panic - Guitars
Christoph Brennecke - Bass
Michael Kolar - Drums

https://www.facebook.com/horsemanmetal
http://www.horseman.de

Autor: Thomas

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Band: Dragonlord (USA)
Genre: Symphonic / Black Metal
Label: Spinefarm Records
Album Titel: Dominion
Spielzeit: 44:29
VÖ: 21.09.2018

Dreizehn Jahre sind inzwischen vergangen, seit die Formation Dragonlord um Testament-Gitarrist Eric Peterson ihr letztes Album veröffentlicht haben. Nun stehen die Amerikaner mit ihrer dritten Scheibe "Dominion" in den Startlöchern.

Dragonlord schaffen es wieder einmal, sich in keine Schublade stecken zu lassen - wo gerade noch keifender Black Metal-Gesang von brachialen Blastbeats und geschredderten Moll-Akkorden ummantelt wird ("Dominion"), ist plötzlich ein klassisches Heavy Metal-Riff zu hören ("Ominous Premonition"), welches in ein bluesiges Solo übergeht, welches Mastermind Peterson auf seiner Ritchie-Blackmore-Fender zum Besten gibt. Eines von vielen Highlights dürfte definitiv der Song "Lamia" sein, der eher im Stil des klassischen Symphonic Metal gehalten ist. Hier zeigen Dragonlord deutlich, dass sie genau wissen, wie man eine Orchesterstimme um einen Metaltrack arrangiert.

Als ob diese Mischung aus Hard Rock, Black, Symphonic und Heavy Metal nicht schon genug wäre, folgt mit dem eher ruhigeren "Love Of The Damned" ein Song, der genau so auf jede Metallica Platte gepasst hätte. Den absoluten Höhepunkt erreicht Dominion allerdings meines Erachtens mit "The Discord Of Melkor", wo die Jungs die gesamte Bandbreite ihres Reportoires aufzeigen. Was zunächst mit düsteren Orchesterklängen beginnt, geht bald schon in einen fetten Black Metal-Song über, der ohne schlechtes Gewissen in einer Reihe mit Dimmu Borgir genannt werden darf. Nach einem orchestralen, an Filmmusik erinnernden Zwischenteil folgt dann ein episches Gitarrensolo, welches letztendlich nach einigen Tempo-, Takt- und Tonartwechseln wieder zurück zum eingänglichen Black Metal-Thema zurückführt.

Was bei Dragonlord durchweg positiv auffällt, ist der Sound, der trotz der Vielzahl an Instrumenten zu jeder Zeit fett und trotzdem klar klingt. Dass jeder einzelne dieser Band sein Handwerk versteht, wird schnell klar, wenn man neben den kompromisslos geschredderten Gitarren und den absolut tighten Drums, die an einigen Stellen passend herausstechenden, ausgefallenen Keyboard- bzw. Klaviermelodien zu hören bekommt. Oder feststellen darf, dass Steve Schmidt seinen Bass keinesfalls nur als Begleitinstrument sieht, sondern durchweg recht bluesige Licks zum Besten gibt. In "The Discord Of Melkor" entlockt er seinem Bass sogar ein wirklich gelungenes Solo!

Fazit:
Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich finde auf "Dominion" einfach keinen einzigen Punkt, der mir negativ auffällt. Das Album ist an Abwechslungsreichtum nicht zu überbieten, ist zu keiner Sekunde überladen oder langweilig und bietet für wirklich jeden Verehrer der harten Musik etwas. Die dreizehn Jahre Wartezeit seit ihrer letzten Veröffentlichung haben sich definitiv gelohnt!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Entrance
02. Dominion
03. Ominous Premonition
04. Lamia
05. Love Of The Damned
06. Northlanders
07. The Discord Of Melkor
08. Serpents Of Fire

LineUp:

Eric Peterson - Vocals, Guitars
Claudeous Creamer - Guitars
Steve Schmidt - Bass
Lyle Livingston - Keyboards
Jon Allen - Drums

https://www.facebook.com/enterthedragonlord
http://www.enterthedragonlord.com

Autor: Sepp

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Band: Undertow (D)
Genre: Modern Thrash / Groove Metal
Label: El Puerto Records / Soulfood
Album Titel: Reap The Storm
Spielzeit: 52:15
VÖ: 21.09.2018

Bereits seit 25 Jahren stehen die Ellwanger Undertow für energiegeladenen, aggressiven Metal, gepaart mit eingängigen, teils melancholischen Melodien. Fünf Jahre sind vergangen, seit sie ihre letzte Scheibe veröffentlicht haben, doch nun, nach dieser Wartezeit, melden sich die Jungs mit "Reap The Storm" sowie einem neuen Bassisten, Andreas Hund, zurück und zeigen sich frischer und energiegeladener denn je.

Nachdem man von einem düsteren, akustisch gehaltenen Intro begrüßt wurde, geht es auch sofort damit los, was die Herren Undertow am besten können: Fette Riffs, die kompromisslos auch den müdesten Nacken zum Headbangen einladen. Doch schon beim ersten Song "Zero Type X" hört der langjährige Anhänger dieser Gruppe das erste Novum: längere Gitarrensoli, die (virtuos wie gewohnt) teils sogar zweistimmig zum Besten gegeben werden. Dies zieht sich durch das gesamte Album. Undertow experimentieren hier außerdem mit einigen neuen Sounds und Rhythmen, sodass beispielsweise beim Zwischenteil des Titletracks sogar der eine oder andere Freund des Metalcores hellhörig werden dürfte.

Direkt nach dem Titletrack folgt mit der über sieben Minuten langen Ballade "Empire" schon das nächste Highlight dieser Scheibe. Ein Song, der emotionaler kaum sein könnte. Baschin demonstriert hier eindrucksvoll, wie facettenreich sein Gesang sein kann. Ebenso zeigt der Track, wie gekonnt Undertow ihre Arrangements schreiben: Der Song baut sich von Anfang an auf, wird immer fetter, bis er im finalen Gitarrensolo seinen Höhepunkt findet. An sich sind auf "Reap The Storm" die ruhigeren Klänge mit "Empire", "Crown of Scars" (welches sich gegen Ende als Herzschmerz-Midtempo-Ballade mit an Grunge erinnernden Elementen entpuppt) oder "11 Hours" recht häufig vertreten.

Musikalisch gibt es auf "Reap The Storm" absolut nichts auszusetzen - egal ob Gesang, Saitenfraktion oder der Herr an der Schießbude - alle wissen ihr Spiel dem Gefühl, das der Song ausdrücken soll, anzupassen. Egal ob bei den eben beschriebenen Balladen, dem melodiösen Midtempo-Stampf "I Turn To You" oder dem thrashigen Rausschmeißer "Dunning Krueger".

Den einzigen Mecker gibt es beim Sound, der vor allem im tieferen Tonspektrum meist etwas übersteuert klingt, was eigentlich bei einem Fachmann wie Achim Köhler am Mischpult nicht sein dürfte.

Fazit:
Undertow präsentieren auf "Reap The Storm" vielseitigsten Metal vom feinsten. Die vier Ellwanger glänzen vor allem durch große emotionale Melodien sowie treibende Riffs, die mit teils klassischen Heavy Metal-Elementen sowie immer öfter auch modernen Rhythmen ummantelt werden. Wieder einmal zeigen Undertow deutlich, dass sie auch nach 25 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehören!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Reap The Storm, Empire, Dunning Krueger

Tracklist:

01. Floating
02. Zero Type X
03. Reap The Storm
04. Empire
05. Thieves & Liars
06. Crown Of Scars
07. 11 Hours
08. Trails For TheBlind
09. Burdened
10. I Turn To You
11. Dunning Krueger

LineUp:

Joachim Baschin - Vocals, Guitars
Markus Brand - Guitars
Andreas Hund - Bass
Oliver Rieger - Drums

https://www.facebook.com/undertowband
http://www.undertow.de

Autor: Sepp

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Heads For The Dead (International)
Genre: Death Metal
Label: Transcending Obscurity Records
Album Titel: Serpent's Curse
Spielzeit: 36:01
VÖ: 24.09.2018

Anscheinend bringt nun fast jeder halbwegs talentierte Death Metal-Musiker gleich mehrere Projekte an den Start. Auch bei Heads For the Dead spielt der Hauptakteur Jonny Petterson noch in den Bands Wombbath und Ursinne. Man kann also trefflich darüber streiten, ob man nun noch eine Band an den Start bringen muss?

Aber das entscheidet immer noch die dargebotene Musik. Im Gegensatz zu Wombbath, die ganz klar schwedische Schule und somit recht gut zu konsumieren sind, sind die Heads nicht so besonders eingängig. Es dominiert fieser, gruftiger Death Metal, der vom Revel In Flesh-Sänger Ralf Hauber mit allem ergänzt wird, was die Stimme hergibt. Da gibt es normales Gegrowle, wie in "Heads for The Dead", mehrstimmige Vocals mit Screameinlagen in "Serpent's Curse" und Black Metal-artiges Geröchel im brutal schleifenden Song "Down Below".

Weiterhin sind des öfteren Keyboards zu hören, die aber nur eine ganz leicht Fußnote darstellen und trotzdem entscheidend zu der allgegenwärtig vorherrschenden Horrorstimmung (hier allerdings eher das Slashergenre) beitragen. Man kann sich echt vorstellen, wie sich jemand in einem Film zu der Musik durch die Handlung metzelt. Die Gitarren riffen dann auch abartig düster durch die gesamten Tracks des Albums. Das Tempo ist im allgemeinen nicht so hoch, wie man vielleicht erwarten würde. Dafür ergeben sich aber auch im Schlepptempo hervorragende Schädelspalter wie "Of Wrath And Vengeance", der allerdings auch immer mal wieder Fahrt aufnimmt. Der Schlagzeuger variiert sein Spiel aber sehr gut, sodass niemals Langeweile aufkommt.

Soloeinlagen gibt es eher weniger zu bestaunen, dafür hat das Album eine doch recht hohe Intensität, die auch durch den sehr gut ausbalancierten Sound, der zwar klar aus den Boxen kommt, aber trotzdem warm klingt, mit erzeugt wird. Warum die Alben dieses Genres aktuell immer sehr kurz sind, will sich mir allerdings nicht erschließen. Schließlich kommt man ohne die Coverversion "In Darkness I Feel No Regrets" gerade mal knapp über 30 Minuten. Und dieses Cover fällt dann musikalisch doch mal komplett aus dem Gesamtbild, auch wenn es ein geiler Song ist.

Fazit:
Irgendwie erinnert mich das Album an die vor kurzem erschienen Scheibe von Valgrind, die bei mir eine ähnliche, leicht unbehagliche Stimmung erzeugte. Hier kommt noch eine gehörige Schippe amerikanischer DM, wie z. B. von Cardiac Arrest, hinzu. Für alle, die auch im Auto nicht auf ihre Portion Horror verzichten wollen. Und um die oben stehende Frage zu beantworten: Wenn die Projekte so unterschiedlich klingen, wie in diesem Fall, dann darf man auch mehrere am Start haben.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: Of Wrath And Vengenace

Tracklist:

01. Serpent's Curse
02. Heads For The Dead
03. Deep Below
04. Post Mortem Suffering
05. The Awakening
06. Death Calls
07. Of Wrath And Vengeance
08. Gate Creeper
09. Return To Fathomless Darkness
10. In Darkness I Feel No Regrets (Wolfbrigade Cover)

Lineup:

Ralf Hauber - Vocals
Jonny Petterson - All Instruments

[/url]https://www.facebook.com/headsforthedead[/url]
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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Necronomicon (D)
Genre: Thrash Metal
Label: El Puerto Records
Album Titel: Unleashed Bastards
Spielzeit: 51:17
VÖ: 28.09.2018

Hier kommt der neunte Streich der 1984 gegründeten Necronomicon, die seit 2004 - nach einer 10-jährigen Pause - wieder kräftig mitmischen. Und vor allem kann man für alle Entwarnung geben, die nur den letzten Longplayer "Pathfinder...Between Heaven and Hell" auf dem Schirm haben. Der war nämlich nicht repräsentativ und sollte schnell als unglückliches Experiment abgehakt werden.

Heißt im Klartext, dass es wie auf den bisherigen Alben der 2000er wieder richtig guten Thrash Metal gibt. Das zeigt auch das Cover, welches in einer Abwandlung das Artwork des ersten Albums widerspiegelt. Dieser Thrash Metal bewegt sich zwischen aktuellen Onslaught, etwas Testament sowie diversen Teutonenthrashern (zu deren Mitbegründern man sich ja selber durchaus zählen kann), allen voran seien hier Destruction genannt. Somit gibt es ein Sperrfeuer an saftigen Thrashriffs, entweder wie in "We Did We Do" schön schnoddrig-schreddig auf die Fresse, oder aber auch mit schönen Melodien und Gezupfe versehen. Hier höre sich man das an aktuelle Testament (nur flotter) erinnernde "Malevolent" an.

Das Niveau ist durchweg hoch angesiedelt und kann mit Bands wie Godslave durchaus mithalten. Das Schlagzeug klingt bis auf die Double-Bass schön natürlich gehalten und hat richtig Dampf und Power zu bieten. Zudem gibt es richtig geile Hooks. Der Refrain von "Imperial Hunger" und vor allem der nachfolgende Gitarrenpart gehen einem nicht mehr so richtig aus dem Kopf und ein richtig guter Sänger wird Freddy sicher nicht mehr. Das fällt direkt bei den ruhigen Parts auf. Er hat einfach richtig viel Dreck zu bieten und das kommt auch in den melodischen Parts, wie in "My Name Is Vengeance", ziemlich cool rüber und wirkt komplett authentisch. Diverse Schlenker Richtung Heavy Metal machen das Ganze zusätzlich gut hörbar und vor allem über die Distanz interessant. Gerade "Unleashed" lässt einen immer wieder mit dem Kopf nicken bzw. mit dem Fuß wippen. Geil!!!

Was übrigens ein mega Pluspunkt dieser Scheibe ist; man hört, das die Leute Bock darauf haben. Die Produktion ist super klar und bollert auch richtig aus den Boxen. So muss das klingen.

Fazit:
Uff, das ist mal eine richtig geile Scheibe geworden. Damit hat man hoffentlich mal richtig Erfolg, da sie keinen Deut schlechter ist, als viele angesagte Bands und teils noch besser. Hier passt alles, Geschwindigkeit, Härte und das richtige Händchen für Melodien. Klare Kaufempfehlung!!!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Malevolent, Imperial Hunger

Tracklist:

01. Burn And Fall
02. Leave The Lights On
03. Total Rejection
04. Malevolent
05. We Did We Do
06. Imperial Hunger
07. My Name Is Vengeance
08. Forbid Me From Living
09. Unleashed
10. Religion Live Fast
11. Personal Enemy
12. The Nightmare Continues

Lineup:

Freddy - Vocals, Guitars
Mike - Guitars
Marco - Bass
Chris - Drums

https://www.facebook.com/necronomiconofficial
http://www.necronomicon-online.de

Autor: Possessed

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Valdrin (USA)
Genre: Black / Death Metal
Label: Blood Harvest
Album Titel: Two Carrion Talismans
Spielzeit: 43:22
VÖ: 28.09.2018

Die Amerikaner Valdrin bieten uns nach 2014 "Beyond the Forest" ihren zweiten Output "Two Carrion Talismans" an.

Die Truppe steht für wilden, teils chaotischen Vollgas-Black Metal, der komplett mit Synths durchzogen ist. Der Gesang ist stark nachhallend, was die düstere Atmosphäre unterstreicht.

Auffallend im Vergleich zum Vorgänger ist die weniger direkte Art des Voranpreschens auf "Two Carrion Talismans". Die Lieder lassen die letzte Härte, die auf dem Debütalbum zu finden war, vermissen. Oder anders gesagt, kommt sie aufgrund des starken Einsatzes der Synths nicht durch. Ob das nun positiv oder negativ zu bewerten ist, muss jeder für sich feststellen, mich hat es nicht gestört, da die Musik auch so bereits sehr energiegeladen ist.

Das Schlagzeug ist eigentlich die ganze Zeit über im Ballermodus, die Gitarren schrubbeln im Einklang mit dem Bass ihre Riffs, bringen hier und da mal ein paar kleine Höhen und Tiefen ein, brechen aber nur selten aus. Höchstens, wenn es in die Soli geht, bekommt man aktiv etwas von ihnen mit.

Im Großen und Ganzen klingen die Lieder sehr homogen und bewegen sich aus ihrer Geschwindigkeits-Komfortzone nicht heraus. Die Lieder scheinen eher eine Geschichte zu erzählen, als nur einzelne Stücke auf dem gleichen Tonträger zu sein. Überraschend ist auf jeden Fall das Outro, welches ich so nicht erwartet hatte. Statt noch ein letztes Mal alles rauszuhauen, gibt es ein spaciges Synthie-Instrumental, was man in dieser Art am ehesten noch in einer US-Serie aus den 70ern oder 80ern kennt. Aber trotzdem passt es irgendwie ins große Ganze und macht schon jetzt Lust auf die Fortsetzung.

Fazit:
So richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen, auch wenn mir die Platte gut gefällt. Die klangliche Bruderschaft zu skandinavischen Vorreitern ist unüberhörbar, macht auf mich aber eher den Eindruck eines Tributzollens, anstatt des Versuchs, auf Teufel komm raus genau so wie sie oder besser klingen zu wollen. In Dauerschleife kann man sich aber doch im Sound verlieren.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Tempest Torn Asunder

Tracklist:

01. Junnatox
02. Nex - The Barren Sculptor
03. Sinews Of Blood And Vein
04. Funeral Tides Of Orcus
05. Tempest Torn Asunder
06. Vesper In The Animus Lair
07. Crimson Blades Ausadjur
08. Awaiting In The Spirit Genome...

Lineup:

Carter Hicks - Vocals, Guitars, Synths
Colten Deem - Guitars
James Lewis - Bass
Ryan Maurmeier - Drums

https://www.facebook.com/valdrinausadjur

Autor: Godshand

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Band: Psychotomy (I)
Genre: Death Metal
Label: Everlasting Spew Records
Album Titel: Aphotik
Spielzeit: 41:35
VÖ: 28.09.2018

Die 2010 entstandenen Psychotomy wollen die Metalwelt mit ihrem Zweitlingswerk "Aphotik" in Atem halten. Ob dies gelingt oder ob ihnen vorzeitig die Puste ausgeht, werden wir anschließend behandeln.

Das Dreiergestirn aus Südeuropa spielt klassisch brummenden Death Metal mit unverständlich gurgelnden Vocals. Soweit nichts besonderes. Dass der Gesang von der Röhre Lorenza de Rossi stammt, darf hier als nette Randnotiz hingenommen werden, gibt es doch nicht so viele bekannte Frauen am Mikro von Death Metal Bands, wie es bei den Herren der Schöpfung der Fall ist.

Die vordergründigen Gitarrenspuren sind geradlinig und schnörkellos und harmonieren gut mit dem stets präsenten Bass. Oft werden Dissonanzen verwendet, um… ja, um was? Ich weiß leider nicht, warum Psychotomy das machen. Die Stimmung ist aufgeheizt, aggressiv und bedrohlich, wie es sich gehört. Die Dissonanzen sind aber auch eindeutig gewollt und nicht Produkt fehlerhaften Spielens. Es hätte dessen meiner Meinung nach allerdings nicht bedurft.

Die Platte hat aber noch ein ganz anderes Problem. Abseits des doch recht spielfreudigen und wandlungsfähigen Schlagzeugs ist das Gesamtergebnis eintönig. Es gibt keine individuellen Ansätze, die Lieder sind sich alle gleich und prügeln sich durch die knapp über 40 Minuten. Hin und wieder wird das Tempo zwar gedrosselt, aber nicht soweit, als dass man sich davon eine Verschnaufpause gönnen könnte. Es spielt keine Rolle, in welchen Song man zu irgendeiner Zeit rein springt, es hört sich immer nach dem gleichen Song an. Das ist sehr schade und verschenktes Potenzial, vor allen weil die Qualität der Musiker nicht in Frage gestellt werden kann und sollte. Mal einen Song hin und wieder zu hören, macht sogar Laune, aber ein ganzes Album davon ist einfach zu langweilig.

Fazit:
Das war leider nur viel heiße Luft. Die Stücke kann man ohne schlechtes Gewissen alle über einen Kamm scheren. "Aphotik" büßt dank der Ideenlosigkeit mächtig Punkte ein und steht, was die Beliebtheit der Death Metal Neuerscheinungen angeht, recht weit hinten. Metalheads, die ihr Augenmerk auf das Drumming legen (gibt es sowas?), werden trotzdem Spaß an der Scheibe haben.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: Blood Red Kvlt

Tracklist:

01. Intro - Kenosis
02. Evidence Of Tyranny
03. Witness Of Void
04. Blasphemous Inception
05. Blood Red Kvlt
06. Ascent Through Malevolence
07. Conjuring The Abyss
08. Beyond The Eternal Omega
09. Lethe

Lineup:

Lorenza de Rossi - Vocals, Guitars
Irene Brazzolotto - Guitars
Matteo Ventura - Drums

Guest Musician:

Marco Serodine - Bass bei "Kenosis" und "Blood Red Kvlt"

https://www.facebook.com/psychotomy
-

Autor: Godshand

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gelal
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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Vandallus (USA)
Genre: Hard Rock / US Metal
Label: Pure Steel Records
Album Titel: Bad Disease
Spielzeit: 35:21
VÖ: 28.09.2018

Die 2015 in Cleveland gegründete Band setzt sich unter anderem aus Mitgliedern von Eternal Legacy, Destructor und Midnight zusammen. Die Band schreibt sich in diesem Falle eine Mixtur aus kernigem 80er Hard Rock, gepaart mit traditionellen Heavy Metal Klängen deutlicher US Prägung

auf die Fahnen. So jedenfalls verheißt es der Infotext des Labels, doch der US Metal Part blieb mir komplett verborgen.

Dennoch funktioniert der flotte Opener ihres zweiten Albums (Vorgänger war 2015 das Werk "On The High Side") recht gut und man fühlt sich angenehm an die gute alte Zeiten erinnert.

So klingt der knackig produzierte Sound der Band oftmals nach einer Mixtur aus Dokken, alten Scorpions und älteren Saxon zu ihrer Hard - Rockigen Phase. Das Ganze ist auch angenehm catchy und nett anzuhören, aber im Grunde einfach zu generisch.

Die Stimme des Sängers ist zwar angenehm klar gehalten und trifft die Töne auch stets bestens, sticht aber im diesem Genre absolut nicht hervor. Pluspunkte sammelt allerdings die Riff-Fraktion, denn hier gibt es doch einige ordentliche und griffige Melodien zu verzeichnen, wie zum

Beispiel beim einprägsamen Hauptriff von "Shake Down".
Nette Refrains gibt es auch, aber nichts reißt einen wirklich mit. Es bleibt durchgängig angenehme Rockmusik zum entspannten und nebenher hören.

Hervorheben kann man noch die beiden letzten Songs, die Bandnamen Nummer "Vandallus", die ganz gut rein geht und der abschließende Titeltrack, der zunächst cheesy balladesk beginnt, dann aber doch zu einem ordentlichen Rocker wird.

Fazit:
Für einen Retro-Trip im Heavy Rock Bereich eignen sich Vandallus durchaus, womit sie ihrer Intention erfolgreich folgen und auch dem Genre gerecht werden. Dennoch kickt mich keiner der Songs aus den Latschen und trotz ordentlich eingängiger Nummern macht man keinen wirklichen

Ohrwurm aus.

Durchaus ein Antesten wert, aber man sollte die Erwartung nicht zu hoch ansetzen.

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: Infected, Shake Down, Vandallus

Tracklist:

01. Infected
02. Trash Talk'n
03. Sundown Haze
04. Heart Attacker
05. Shock
06. Shake Down
07. Loaded
08. Vandallus
09. Bad Disease

LineUp:

Jason Vanek - Vocals, Guitars
Tyler Harvey - Guitars
Vanik - Guitars, Drums, Bass
Tim Frederick - Bass
Steve Dukuslow - Drums

https://www.facebook.com/vandallus
http://www.vandallus.com

Autor: Slaine

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Hammer King (D)
Genre: Power / True Metal
Label: Cruz Del Sur Music
Album Titel: Poseidon Will Carry Us Home
Spielzeit: 48:13
VÖ: 05.10.2018

Es ist soweit! Der dritte Silberling der True Metal-Helden aus Kaiserslautern liegt vor und ich bin extrem gespannt, ob ich ähnlich begeistert sein werde wie bei den beiden Vorgängern. Diesmal stand niemand geringeres für die Produktion parat als Charles Greywolf – und der Powerwolf Mastermind weiß, was er zu tun hat. So marschiert direkt der majestätisch stampfende Opener und Titeltrack in gemächlichem und erhabenem Mid-Tempo und knackigem Klanggewand aus den Boxen. Und viele werden direkt sagen ?The Cheese is strong with this one? - und das ist auch gut so.

Hammer King sind eine Truppe, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen und auch ihre puristischen Teutonen-Metal-Salven gern mit einem klar erkennbaren Augenzwinkern abfeuern. Direkt mit dem zweiten Titel "The King is a Deadly Machine", zu dem es auch ein Vorab-Video gibt, lädt man dann aber zum treibenden Mitbangen ein und bietet den ersten Refrain, der sich für immer ins Hirn fressen wird. Erneut zeigt sich die massive Livetauglichkeit der Hymnen, die eben nur ein Hammer King in dieser Form zu schmieden vermag.

Titan Fox' klare und heroische Stimme hat diesen gewissen Wiedererkennungswert und ist am ehesten zu vergleichen mit einem anderen "Hammerschwinger" - nämlich Joacim Cans. Bei den neuen Songs kommt mir jedenfalls immer wieder in den Sinn, wie sehr mir seine Stimme auf dem neuesten Ross The Boss Album doch fehlte.

Die stets angenehmen Riffs klassischer Ausrichtung und melodischen Soli, gepaart mit gelungenen Chorälen und mehrstimmigen Refrains bilden eine gelungene Kombinantion für True Metal, die keine Wünsche offen lässt. Manch anspruchsvoller Hörer mag schon bei diesen Worten künftig einen Bogen um die Band machen, aber das dürfte den Jungs egal sein, denn wer Spaß an vor heldenhafter Kraft strotzendem Heavy Metal der stampfenden Art hat, bei dem man hübsch mitgröhlen und die Faust recken kann, der ist hier richtig.

Und ich vermute, da bin ich nicht der einzige, der dieses Werk feiern wird und sich auch auf ein entsprechendes Liveerlebnis freut. Wer allerdings ernsthaft tiefgründige Lyrics hinter Songtiteln wie "Where The Hammer hangs" oder "Glorious Night of Glory" vermutet, der ist hier nun mal falsch, denn es verbergen sich "nur" hochmelodischste Mitsing-Hymnen dahinter, die nichtsdestotrotz eine gewaltige Epik versprühen. Wobei sich die Texte der thematisch nautischen Ausrichtung durchaus ordentlich präsentieren.

Fazit:
Hammer King liefern ab! Zurecht lag ich falsch damit, kurzzeitig an der Band zu zweifeln, da mich das Anbiedern selbst großer Acts wie Doro und Saxon bei stumpfen Growls unpassendster Weise schon schlimmes fürchten lies. Doch der König mit dem Hammer hat dies nicht nötig und setzt auf all seine Stärken. Erneut ein Album voller Metal-Glanztaten der truesten Schmiedekunst, in welches man nicht reinhört, sondern das man DURCHHÖRT!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Poseidon Will Carry Us Home
02. The King Is A Deadly Machine
03. Battle Of Wars
04. 7 Days And 7 Kings
05. Warriors Of Angelhill
06. Where The Hammer Hangs
07. Last Rites
08. Glorious Night Of Glory
09. Locust Plague
10. At The Mercy Of The Waves
11. We Sail Cape Horn
12. Meatus Majestatis

LineUp:

Titan Fox - Vocals, Guitars
Gino Wilde - Guitars
K.K. Basement - Bass
Dolph A. Macallan - Drums

https://www.facebook.com/thehammerking
http://www.hammer-king.com

Autor: Slaine

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Aeternus (N)
Genre: Dark Metal
Label: Dark Essence Records
Album Titel: Heathen
Spielzeit: 35:44
VÖ: 12.10.2018

Die Veteranen der norwegischen Dark Metal-Szene beglücken uns mit einem neuen, ihrem achten Album. Wobei Dark Metal in diesem Kontext eher ein dehnbarer Begriff ist.

Die für Black Metal typischen disharmonischen Klampfen-Riffs paaren sich mit düsteren und fast melancholisch angehauchten Harmonien. Das Werk besticht aber nicht nur durch schwarzmetallische Riffs, sondern wirkt an manchen Stellen fast schon technisch komplex, um im nächsten Moment gitarrentechnisch die Sau raus- und den Shredder von der Leine zu lassen. Und immer wieder coole Melodien, die das Ganze spannend machen, weil hier Wert auf Abwechslung gelegt wird.

Die Band setzt eher auf musikalische Umsetzung von Emotionen als nur pur und rasend durch die Gegend zu bolzen. Natürlich wird hier und da mal eher sporadisch der Blast-Beat ausgepackt, aber ansonsten kommt alles doch sehr getragen ums Eck. Hier liegt auch einer der Schwachpunkte, denn das alles hätte durchaus etwas mehr Tempo vertragen können, was die Angelegenheit auf Dauer evtl. ein wenig dröge erscheinen lässt. Zum anderen wirken die Songs, obwohl technisch durchaus ideenreich umgesetzt, doch im Gesamten zu gleichförmig.

Über allem sitzt die Stimme, die zwar passend zum Düstersound ist, aber auch keine wirklichen Akzente setzt, um einen gewissen Erkennungswert zu suggerieren. Und die Rhythmusfraktion ist unauffällig und einfach nur da.

Fazit:
Gute Scheibe für so zum Nebenbeihören, die aber leider nicht hängen bleibt, da sie zu gleichförmig und etwas herkömmlich ist. Für Fans von gemäßigtem Black Metal durchaus hörenswert.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist:

01. Hedning
02. The Sword Of Retribution
03. Conjuring Of The Gentiles
04. The Significance Of Iblis
05. How Opaque The Disguise Of The Adversary
06. Boudica
07. Illa Mayyit

Lineup:

Ares - Guitars, Vocals
Eld - Bass
Phobos - Drums

https://www.facebook.com/Aeternusofficial

Autor: Steiff

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Wolvespirit (D)
Genre: Psychadelic Rock
Label: Spirit Stone (Cargo Records)
Album Titel: Fire And Ice
Spielzeit: 35:35
VÖ: 12.10.2018

Die 2009 gegründete Würzburger female-fronted Psychedelic-Stoner Rock Kapelle hat bisher vier Studioalben am Start. Im Oktober 2018 erscheint ihr fünftes Werk "Fire And Ice" über Cargo Records. Nach kurzem Antesten war ich sofort begeistert und gefangen von dem, was die Unterfranken hier aufgefahren haben.

Zum Einsatz kommen kernige und erdige Riffs mit verspielten Soli sowie eine dezent eingesetzte Hammondorgel, welche aber nie überdimensioniert wirkt. Der stampfig, groovige Sound wird durch ein treibendes Schlagzeugspiel unterstützt, sowie von einem schön knackigen Bass ergänzt. Die Stimme von Rockröhre Debby ist zwar clean gehalten, besitzt aber einen rauen Anstrich und macht mit leicht kratzigen Akzenten wirklich Gänsehaut beim Lauschen.

Auf der Langrille gibt es Blues, Stoner-Hard Rock im 70er Soundgewand mit einem Einschlag von beispielsweise Uriah Heep und The Rolling Stones angelehntem Feeling. Mal äußerst rockig und dann wieder etwas groovender und verspielter, erklingen die Songs auf der Platte und drücken sich mir fast kontinuierlich in dieser Spielart durch die Boxen entgegen. Es gibt auch einige "ruhigere" Momente auf “Fire And Ice“, wie z.B. bei "Feather In The Wind" oder "At The End". Hier wurden durchweg persönliche Erlebnisse und Gefühle verarbeitet. Auch wenn ich die Vorgängeralben nicht wirklich kenne, so konnte mich diese Scheibe wirklich überzeugen.

Fazit:
Ganz viel Gefühl und Atmosphäre, gepaart mit immer wieder schön rotzigen Hard Rock-Komponenten, machen diesen Silberling so einzigartig und genial. Es ist einfach eine Freude, diesen Klängen zu lauschen, da die Songstrukturen durchdacht und abwechslungsreich gestaltet wurden. Wieder einmal ein schönes Rockalbum mit viel Herzblut. Zeitlose Mucke, welche mich und viele andere auch 2018 durch ihren ehrlichen Sound begeistern kann!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Wheel Of Life, Feather In The Wind, Rock N' Roll Gipsy

Tracklist:

01. Tell Me Why
02. Fire And Ice
03. Break The Chain
04. Wheel Of Life
05. Feather In The Wind
06. Like A Wolf In The Night
07. At The End
08. Rock N' Roll Gipsy
09. No More

Lineup:

Debby Craft - Vocals
Richard Eberlein - Guitars / Backing Vocals
Andreas Hofmann - Bass
Oliver Eberlein - Organ / Backing Vocals
Wolf - Drums

https://www.facebook.com/WolveSpiritBand
https://www.wolvespirit.com

Autor: Blacky

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Darkness (D)
Genre: Thrash Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: First Class Violence
Spielzeit: 40:54
VÖ: 12.10.2018

Zwei Jahre nach dem gelungenen "The Gasoline Solution" erscheint von Darkness, den Thrash-Urgesteinen aus dem Pott, im Oktober der Nachfolger "First Class Violence".

Interessant und spannend wird das achte Werk eröffnet. Das sich steigernde Intro "Prelude In E" wartet mit verheißungsvollen Klängen in Form von Akustikgitarren, sphärischen Einsprengseln und Klaviertönen auf.

Beim zweiten Titel geht es auch gleich zur Sache. Das Äxte-Trio, bestehend aus Meik, Arnd und Dirk, wird durch Lackys wuchtiges Schlagzeugspiel vorangetrieben. Immer wieder werden verstärkt fette, groovige Breaks aufgefahren, welche zum rhythmischen Headbangen einladen. Ebenso gibt es auch gewohnt die schön treibenden Knüppelparts im Old School Gewand mit herrlich schrubbenden Klampfen. Besonders dann, wenn das Tempo etwas gedrosselt wird, entsteht bei der Truppe fettes Moshfeeling. Desweiteren sind etliche zweistimmige Gitarrenarrangements eingebastelt worden.
Die Refrains gehen gut ins Ohr und laden schnell zum Mitgröhlen ein, was auch ein Verdienst von Lees akzentuiertem Gesang ist. Zusätzlich Druck bekommen besonders die Stellen und Refrains, welche mehrstimmig eingesungen wurden.

Auch für ihren alten, verstorbenen Freund und Sänger Olli befindet sich ein musikalischer Tribut auf der Scheibe. Bei "Zeutan" haben gesanglich u.a. Tom Angelripper von Sodom und Ventor von Kreator mitgewirkt. Der Titel eröffnet mit einer alten Live-Ansprache des ehemaligen Sängers. Eine ehrenvolle und würdige Geste, zumal das Ganze auch noch ein weiteres, schön eingängiges Stück geworden ist, was Darkness hier eingehämmert haben.

Fazit:
Kernigen Thrash Metal gibt es dauerhaft auch auf "First Class Violence", was schon seit den Anfangstagen das Aushängeschild der Essener Kapelle ist. Ohne Durchhänger und Lückenfüller wurde hier pure Energie in den über 40 Minuten auf den Tonträger gepresst! Darkness haben erneut alles (!) richtig gemacht und ein fettes Brett auf die Hörerschaft losgelassen, welches genau meinen Nerv trifft. Buy Or Die!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Prelude In E (Intro)
02. Low Velocity Blood Spatter
03. Neoprimitive
04. Hate Is My Engine
05. See You On The Bodyfarm
06. Zeutan
07. The Autocrazy (Autocracy) Club
08. Born Dead
09. First Class Violence
10. I Betray

Lineup:

Lee - Vocals
Arnd - Guitars
Meik - Guitars
Dirk - Bass
Lacky - Drums

https://www.facebook.com/darknessdeathsquad
http://www.darkness-thrash.de

Autor: Blacky

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Valkyria (E)
Genre: Heavy Metal
Label: Self-Release
Album Titel: Tierra Hostil
Spielzeit: 47:50
VÖ: 10.10.2018

2014 in Bilbao gegründet, haben die Spanier Valkyria bereits mit ihrem 2016er Debüt "Principio y Fin" aufhorchen lassen. Mit ihrem melodisch-eingängigen Heavy Metal und muttersprachlichen Texten hat man sich schnell eine Fanbasis geschaffen. Diese Basis, die mittlerweile beträchtlich gewachsen sein dürfte, darf sich Anfang Oktober auf den zweiten Streich der Jungs freuen.

Auch auf "Tierra Hostil" gibt es wieder spanische Lyrics. Da sich, wie ich finde, spanisch, genau wie italienisch, sehr gut zum Singen eignet, sind auch die Stücke auf dem neuen Album sehr eingängig und der hohe Melodiegrad wird dadurch auch noch extra betont. Die meisten Songs kommen im Mid-Tempo daher und werden von der Rhythmusfraktion und den Drums ordentlich vorangetrieben. Der Bass ist immer präsent und die Leads liefern schöne Melodielinien und Soli.

Die angenehm warme Stimme von Yeray fügt sich sehr schön in das Gesamtkonstrukt ein und er trägt alles scheinbar mühelos vor. In keiner Sekunde hat man das Gefühl, er müsste an seine Grenzen gehen. Im Gegenteil, man hat eher den Eindruck, dass wenn es sein müsste, er noch eine Schippe oben drauf setzen könnte.

Auf dieser Scheibe einen Track hervorzuheben fällt wirklich schwer, denn alle zünden sofort und sind auf dem selben hohen Niveau. Auch wenn die Truppe etwas gefühlvoller zu Werke geht, wie in der Ballade "Selenelion", verliert die Musik nicht an Wirkung. Im Gegenteil, diese Nummer berührt jeden Fan von melodischem Metal und bei mir würde sie definitiv auf einem "Best Of Metal Ballads" Album landen. Dadurch, dass es mit der besagten Ballade etwas ruhiger vonstattengeht und hin und wieder wie, z.B. in "Ecos Del Manana", auch das Tempo angezogen wird, ist auch für Abwechslung auf dem Album gesorgt. Nicht zuletzt das Intro "Dunas De Sal" mit seinen orientalischen Klängen, welches das letzte Stück "Tuareg" einleitet, gibt der Platte zum Schluss noch mal einen kleinen Aha-Effekt.

Bei Valkyria stehen Melodie und Eingängigkeit definitiv im Vordergrund. Jedes Stück liefert Momente, die sich im Hirn festsetzen, nicht nur die Refrains. Dies alles ist dann auch noch durch eine angemessene Produktion wunderbar in Szene gesetzt worden und lässt das Album richtig fett klingen. Ich habe schon Power Metal Produktionen gehört, die schwachbrüstiger waren.

Fazit:
"Tierra Hostil" ist ein saustarkes Heavy Metal Album, was das Herz der Melodic Metal-Fraktion höher schlagen lassen dürfte. Diese Scheibe hat alles zu bieten, was man sich wünscht. Eingängige Refrains mit Ohrwurmcharakter, Melodien ohne Ende und dennoch genug Druck, um den Fans ordentlich einheizen zu können. Auf den Bühnen dieser Welt werden sich diese Nummern ebenfalls bestens machen und den Moshpit ordentlich in Wallung bringen. Wer des Spanischen mächtig ist, hat Mitsing-Pflicht! Gehört in jede Sammlung eines Melodic Fans und derer, die breit aufgestellt sind!

Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Codigo De Honor
02. Abatido
03. Tierra Hostil
04. Rencor
05. Selenelion
06. Identidad Perdida
07. Vida Eterna
08. Ecos Del Manana
09. Dunas De Sal
10. Tuareg

LineUp:

Yeray Hernández - Vocals, Guitars
Borja Aguirre - Guitars
Gorka Pérez - Bass
Jon Romero - Drums

https://www.facebook.com/valkyria_official

Autor: Thomas

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