REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

Hier könnt ihr euch über bekannte Bands, ihre neuen Alben, ihre Fehltritte ... auslassen

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Transport League (S)
Genre: Sludge / Doom / Heavy Metal
Label: Mighty Music
Album Titel: A Million Volt Scream
Spielzeit: 39:56
VÖ: 06.09.2019

Als "Boogie From Hell" bezeichnen die Schweden ihren Style und das trifft es ganz gut. Düster beschwingt rockt sich die Combo durch ihr Repertoire, vergisst aber auch nicht, mal mittels mystisch anmutenden Rhythmen für Abwechslung zu sorgen. Natürlich können sie auch fies doomige und zähe Lavasongs, welche aber nie zu dröge oder langatmig wirken, sondern einfach nur mal eben etwas das Tempo rausnehmen.

Atmosphäre wird hier groß geschrieben, anstatt nur im Drei-Akkorde-Takt die Songs rauszuhauen. Immer wieder werden die Songs durch fast schon hypnotisch anmutende Parts aufgelockert, ehe die knarzende Gitarren-Front das nächste Brett lostritt. Gesanglich werden dazu schön lauthals und roh die kleinen Hymnen rausgebrüllt.

Die Songs sind ein bisschen der Soundtrack zum abendlichen, in der Wüste stattfindenden staubigen Voodoo-Ritual, weil über allem ein gewisser Vibe der Dunkelheit schwebt, den man auch im Stoner-Rock findet.

Fazit:
Hier ist gute Schweden-Rock-Schule am Start, die mit guten, weil interessanten Melodien angereichert wurde. ...verfeinert mit allerlei Facetten, die das zu hörende Material nie langweilig werden lassen.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Monster Human, Facedown Bondage, Creature Grunts

Tracklist:

01. A Million Volt Scream
02.1200 Goddamned
03. Monster Human
04. Dawn Of Lucifer
05. Vultures
06. Vanished Empire
07. Facedown Bondage
08. Slave In Orbit
09. Creature Grunts
10. Rabid Horizon

Lineup:

Tony Julien Jelencovich - Vocals, Guitars
Peter Hunyadi - Guitars
Dennis Österdal - Bass
Mattias Starander - Drums

https://www.facebook.com/transportleague

Autor: Steiff

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Vokonis (S)
Genre: Stoner / Doom Metal
Label: The Sign Records
Album: Grasping Time
Spielzeit: 44:40
VÖ: 06.09.2019

Beim ersten Betrachten der Band flogen mir die Genrebezeichnungen nur so um die Ohren: Heavy-Progressive-Psych, Heavy Prog-Metal, Stoner-Doom, Sludge, Post-Doom. Das kann ja heiter werden. Mal schauen, ob auch drin ist, was draufsteht.

Normalerweise beginne ich meine Reviews mit der Beschreibung des Sounds einer Band, aber bei einer derart unkonventionellen Musik möchte ich eine ebenso unkonventionelle Review abliefern. Als ich mir das dritte Album der schwedischen Gruppe angehört habe, bin ich total in Gedanken abgeschweift. Aber nicht etwa aus Langeweile, sondern weil mich die Musik dazu einlud. Es schienen nur wenige Augenblicke vergangen zu sein, da waren plötzlich alle acht Songs durchgelaufen. Zurück blieb lediglich eine nicht unangenehme Leere. Man könnte auch sagen, dass noch ein gewisser "Vibe" zu spüren war.

"Grasping Time" ist ein Erlebnis! So viel schon mal vorweg. Nicht nur über das Album hinweg, sondern auch innerhalb einiger Songs selbst erhebt sich ein musikalisches Diorama. Charakteristisch dafür steht der mit knapp zehn Minuten längste Song "Sunless Hymnal", der den Hörer zunächst mit leisen Tönen in verträumte Welten entführt. Im Verlauf wird daraus dann aber doch ein hartes Brett, das dennoch den anfänglichen Esprit nicht verliert. In eine ähnliche Kerbe schlagen auch "Embers" und der Titelsong "Grasping Time".

Der effektbeladene Gesang trägt mit am meisten zu diesem Ambiente bei, auch weil mit zwei Sängern eine gelungene Aufteilung zwischen einem atmosphärischen, klaren Gesangsstil und druckvollen, rauen Stil die Songs beherrscht. Das Gitarrenspiel klingt absolut sauber und scheint ebenso vielfältig wie die Vocals. Nebst den kräftigen Powerchords wird sich hier auch an Arpeggios bedient und diese wiederum kommen sowohl mit verzerrtem, als auch klarem Klang voll zur Geltung. Der Bass tritt im Gegensatz zu manch anderen Bands nicht in den Hintergrund und ist ein ebenbürtiger Mitspieler der Gitarre. Die Drums runden das Ganze ab, in stilleren Passagen sogar mit gekonnt akzentuierten perkussiven Elementen.

Fazit:
Die Frage nach dem genauen Genre lässt sich leider nicht endgültig beantworten, zu vielfältig und virtuos haben sich Vokonis in unterschiedlichen Bereichen bedient, dennoch hat "Stoner-Doom" den wohl stärksten Einfluss. Mit "Grapsing Time" haben die Schweden einen Schritt nach vorne gemacht und nach den vorangegangenen Alben nochmal eine Schippe draufgelegt. Wer sich hierauf einlässt, wird auf eine Reise mitgenommen.

Punkte: 10/10

Anspieltipp: Sunless Hymnal, Grasping Time

Tracklist:

01. Antler Queen
02. Sunless Hymnal
03. I Hear The Siren
04. Exiled
05. Ashes
06. Embers
07. Grasping Time
08. Fading Lights

Lineup:

Simon Ohlsson - Vocals, Guitars
Jonte Johansson - Vocals, Bass
Emil Larsson - Drums

https://www.facebook.com/OfficialVokonis
https://vokonis.com

Autor: Felix

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Formicarius (GB)
Genre: Black Metal
Label: Schwarzdorn Production
Album: Rending The Veil Of Flesh
Spielzeit: 43:38
VÖ: 13.09.2019

Mitte September erscheint das zweite Album der britischen Düsterheimer Formicarius. Die Scheibe nennt sich "Rending The Veil Of Flesh" und dringt tief in die dunkle Geschichte des Christentums ein.

Die Briten legen mit dem Opener "Beyond The Veil Of Flesh" auch direkt ohne Umschweife los und eröffnen den dunklen Reigen mit tiefen, schreddernden Gitarren, Schnellfeuersalven der Schießbude und knarzigen, krächzenden Vocals. Das Schlagwerk hört sich allerdings sehr getriggert an, was dessen Sound ein wenig zu steril wirken lässt. Eingezimmert hat das Ganze übrigens Kévin Paradis von den Franzosen Benighted.

Die zweite Nummer "Dieu Et Mon Droit" beginnt dann mit einem ruhigen, akustischen Part, was schon relativ früh im Album für Abwechslung sorgt. Allerdings wird genauso früh deutlich, dass Formicarius die Hörer schon sehr fordern, was die Keyboardlastigkeit angeht. Für ihren Anspruch, die dunkelsten Zeiten des Christentums zu erzählen, klingt das Ganze einfach nicht finster genug. Der sehr hohe Melodieanteil und auch das hin und wieder auftauchende weibliche "Ohooo" sind dabei allerdings weniger das Problem. Die Keys werden einfach zu massiv eingesetzt und überlagern die Düsternis. Bestes Beispiel ist hierfür "Inherit Our Sickness". Hier nervt das Keyboard schon, bevor der Song richtig losgeht und zerstört damit die sicher gewollte, dunkle Atmosphäre der Nummer.

Leider setzt sich das auf der ganzen Scheibe fort und auch wenn das technisch ziemlich versiert dargeboten wird, wird man nicht wirklich mit auf die Reise genommen. Wenn ich eine blutige, finstere Geschichte erzählen will, muss diese einfach bedrohlicher klingen. Das hier klingt einfach zu "fröhlich". Wenn der Bass, auch wenn dieser hin und wieder sogar eigene Akzente setzen darf, nur halb so viel Präsenz erhalten hätte wie die Keys, dann wäre das der Musik sicher besser bekommen. Leider werden auch viele Leads von den Keys "gefressen", was sehr schade ist, denn dadurch kann man die Fähigkeiten am Sechssaiter nur in den Soli wirklich gut einschätzen.

Die Produktion ist im Prinzip recht gut gelungen und hat genug Zunder, ist aber ob der oben genannten Probleme leider auch etwas zu "freundlich" ausgefallen, was wahrscheinlich dem Endmix zu schulden ist.

Fazit:
Formicarius haben großes Potential, was sie leider nicht ausschöpfen. Das Album klingt für dieses Thema zu freundlich, ist mit Keys überladen und vermag es so nicht, den Hörer auf die Reise in die dunkelsten, blutigsten Zeiten des Christentums mitzunehmen. Was ja eigentlich der Plan war.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist:

01. Beyond The Veil Of Flesh
02. Dieu Et Mon Droit
03. Within The Depths
04. Early Will I Seek Thee
05. Inherit Our Sickness
06. The Fourth Horsemen
07. Stalker Among The Stars
08. Crimson Purge
09. O, Dread Impaler

Lineup:

Lord Saunders - Vocals, Guitars
Hægtesse - Vocals, Bass
Nazarkardeh - Guitars
Morath - Keys

Guest Musician:

Kévin Paradis (Benighted) - Drums

https://www.facebook.com/formicariusband
https://formicarius.co.uk

Autor: Thomas

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Visceral Disgorge (USA)
Genre: Brutal Death Metal
Label: Agonia Records
Album Titel: Slithering Evisceration
Spielzeit: 30:56
VÖ: 13.09.2019

Visceral Disgorge, die sich 2007 nach dem Zusammenbruch der alten Band Eaten Alive gegründet haben, werfen der metallischen Hörerschaft anno 2019 ihr nunmehr zweites Album um die Ohren.

Eines vorweg. Ich mag Brutal Death Metal. Diese rohe, überstumpfe Gewaltorgie an metallischen Klängen erfüllt mein Herz mit Freude. Wer immer denkt, die Leute in den Bands können nichts, hauen nur drauf und kotzen ins Mikro, der irrt gewaltig. Dieses Subgenre des Death Metals zu beherrschen, ist fordernd und tatsächlich sehr anspruchsvoll, auch wenn dieser Anspruch sich nicht zwangsläufig in den Texten widerspiegeln muss.

Vor allem muss es einfach nur heftig knallen und ballern. Sowas macht mich Simpleton schon happy. Und das können die Jungs von Visceral Disgorge wirklich gut. Zwar werden vom Bandnamen über den Albumtitel bis hin zu den einzelnen Songs alle Schubladen aufgemacht und sich darin bedient, wo "typische, brutale Death Metal Band" draufsteht, aber hey, genau deswegen mag man diese Musik ja.

Stakkatoartige Drums, die das Geschehen fantastisch untermalen, geben sich mit den sägenden Gitarren und dem (manchmal etwas zu leisem) Gesang die Klinke in die Hand. Die Texte, deren Existenz nur vermutet werden können, sind im höchsten Maße unverständlich, wie sich das auch so gehört. Laut Info werden inzwischen Science Fiction, kosmischer Horror und Folter thematisiert.

Was man so im Promotext lesen kann, kann man glauben oder auch nicht. Hier ist beispielsweise vom einzigartigen Spielstil der Marylander die Rede, was ich so nicht unterschreiben kann. Ich könnte auf Anhieb ein halbes Dutzend Bands nennen, die recht ähnlich klingen. Aber was soll's. Hier und da wird ebenfalls mit Samples gearbeitet, was keine Überraschung oder Seltenheit in der Sparte ist.

Die einzelnen Lieder des Albums verschmelzen auf Grund ihrer Ähnlichkeit sehr schnell miteinander und die halbe Stunde vergeht wie im Flug. Es gibt dauerhaft was auf die Fresse, aber hier ein paar Anspieltipps herauszusuchen, ist unnötig. Kennste einen, kennste alle. Selten wird das Gaspedal geschont und eigentlich triggert alles durchgängig. Lediglich das Outro ist komplett anders. Nach exakt drei Minuten Geballer wirkt es, als wenn man nach diesem heftigen Rausch aufwacht und sich die Realität wieder langsam auf der Netzhaut und den Trommelfellen abbildet. Das dauert zwar nur eine Minute, aber irgendwie ist der Song da noch nicht zu Ende. Nach genau sieben Minuten folgt ein letztes Sprachsample (wohl die Band selber) und quasselt irgendwas "witziges" in den letzten 25 Sekunden. Meiner Meinung nach war das total überflüssig und unlustig. Die glorreiche Glanzzeit dieser "Hidden Tracks" ist ebenfalls schon vorbei.

Fazit:
Ja eigentlich ist Visceral Disgorge mit ihrem zweiten Album nach 8 Jahren Schaffenspause schon etwas echt Gutes geglückt, aber durch die sehr geringe Spielzeit von 27 Minuten, wenn man beim letzten Track im Geiste drei Minuten Stille abzieht, hätte es eher den Titel "EP" verdient. Das schmälert für mich den sonst guten Gesamteindruck schon etwas. Die Musik an sich finde ich hochklassig - aber gleichförmig und nicht außergewöhnlich, daher fällt die Punktevergabe für die Amis etwas mau aus.

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Slithering Evisceration (Intro)
02. Fucked Into Oblivion
03. Architects Of Warping Flesh
04. Saprogenic Deformation
05. Absorbed By The Swarm
06. Siphoning Cosmic Sentience
07. Necrotic Biogenesis
08. Spawn Of Putridity
09. Transfixed In Torture

Lineup:

Travis Werner - Vocals
Steve Miles - Guitars
Charlie Marvel - Guitars
Eric Little - Bass
Billy Denne - Drums

https://www.facebook.com/visceraldisgorge

Autor: Godshand

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Eternity (N)
Genre: Black Metal
Label: Soulseller Records
Album: To Become The Great Beast
Spielzeit: 42:27
VÖ: 13.09.2019

Insgesamt dreizehn Jahre (!) sind seit dem Debütalbum des Nordmannes Evighet, Gründer und Schreihals der Black Metal Kapelle Eternity, vergangen.
Nun wird das zweite Langeisen "To Become The Great Beast" am 13. September via Soulseller Records veröffentlicht. Ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat, werden die folgenden 42 Minuten zeigen.

Die hasserfüllte Sonne begrüßt uns und eröffnet den dunklen Reigen. Bösartige, kalte Riffs liefern sich ein Duell mit der gnadenlosen Schießbude, die ordentlich rumpelt und scheppert, wie es sich für dieses Genre gehört. Evighet demonstriert unterdessen seine diabolische Stimmkraft und keift bissig ins Mikro. Klassische Black Metal Elemente, gepaart mit eisigen Gitarrenakkorden, schaffen den typischen schwarzmetallischen Sound. Frostig-aggressive Melodieläufe sowie auch eingesetzte Rhythmuswechsel versuchen Spannung aufzubauen, was jedoch nicht immer gelingt.

Im weiteren Albumverlauf wird deutlich, dass sich die einzelnen Songs in ihren Strukturen und im Aufbau sehr stark gleichen. Hier scheint es an einfallsreichen Ideen zu mangeln und die Tracks plätschern gleichförmig dahin. Am Ende gibt es nur wenige Stücke, die sich aus der Masse herauskristallisieren.

Fazit:
Es wird ein solides Black Metal Album geboten, das noch gut mehr spannende, abwechslungsreiche Momente vertragen hätte. Viele Songs ähneln sich sehr stark und verlieren so leider ihren Wiedererkennungswert. Hier hätte nach so langer Schaffenszeit definitiv mehr drin sein können.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Sun Of Hate, Horror Vacui, Empire

Tracklist:

01. Sun Of Hate
02. Bringer Of The Fall
03. Te Nostro Deum Sathanas
04. If Ever I Lived
05. Horror Vacui
06. In Subspecies Aeterna
07. To Become The Great Beast
08. Violator
09. Empire
10. Nine Magic Songs

Lineup:

Evighet - Vocals, Guitars
J. Røe - Guitars
T. Ødegaard - Bass
Blasphemer - Drums

https://www.facebook.com/eternitynorway

Autor: Eva

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Blood Red Throne (N)
Genre: Death Metal
Label: Mighty Music
Album Titel: Fit To Kill
Spielzeit: 49:02
VÖ: 13.09.2019

Blood Red Throne sind schon lange im Death Metal Geschäft tätig. Insgesamt acht Alben, aufgeteilt auf eine Bestehenszeit von 21 Jahren, können die Norweger bereits vorweisen. Irgendwie hatte man aber immer das Gefühl, dass die Band eher unter dem Radar fliegt. "Fit To Kill", der neunte Streich von Blood Red Throne, könnte nun aber für einen neuen Höhenflug sorgen.

Zugegeben, der Albumtitel klingt etwas plakativ, wirkt dafür aber umso passender nach dem ersten Durchlauf der insgesamt neun Tracks. Dass sich die Band ihren Wurzeln treu bleibt und auf ihre brachialen Songstrukturen setzt, zeigt das einleitende "Requiem Mass". Wenn auch das kleine Intro des Songs plump und nach standardmäßigen Death-Metal-Spannungsaufbau klingt, so wird man anschließend regelrecht geplättet. Wie eine Dampfwalze wirkt die hier einsetzende Doublebass, die von reißenden Riffs umgarnt wird. Bereits an dieser Stelle ist zudem die Produktion hervorzuheben. Die Growls von Sänger Yngve "Bolt" Christiansen kommen mit voller Wucht und füllen den kompletten Raum. Zwischen den ganzen Doublebass-Einlagen bewegt sich der Song wie in einer Achterbahnfahrt. Hier ein kleines Solo, dort eine fast schon schüchterne Melodielinie, die nur mal kurz Hallo sagen wollte.

Blood Red Thrones Musik wirkt wie pures Chaos – im positiven Sinne. Die Spannung, die die Norweger fast durchgehend hochhalten, ist den Songstrukturen geschuldet. Auf Blastbeats folgen Downtempo-Passagen, auf tiefe Growls markantes Schreien und auf Old School Thrash-Riffs das ein oder andere Solo. Generell lassen Blood Red Throne aber auch viele musikalische Assoziationen aufleben. "Whorezone" klingt stellenweise nach norwegischem Black Metal und "InStructed Insanity" erinnert hier und da an die technische Raffinesse von Nile. Die Growls könnten auch auf einem Cannibal Corpse Album zu finden sein, während die Riffs auch einen Bloodbath-Song schmücken könnten.

Die Musik schreit dabei förmlich nach einer schnellen Abfertigung des Hörers. Dem ist aber nicht so, denn die Variationen innerhalb der Tracks wirken sich auch auf die Songlängen aus. Viele Songs überschreiten die Fünf-Minuten-Marke. Die Spannung dabei konstant hochzuhalten, ist eine Kunst, die Blood Red Throne zu beherrschen wissen.

Fazit:
"Fit To Kill" zeigt, dass Blood Red Throne immer noch hungrig sind und ihr hohes Niveau noch einige Jahre halten können. Die Norweger wissen, wie man schon viel Gehörtes zu arrangieren und dem Hörer schmackhaft zu machen hat. Kurz und knapp: "Fit To Kill" ist eine Mischung aus allem, was guten Death Metal ausmacht.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Requiem Mass
02. Bloodity
03. Killing Machine Pt.2
04. WhoreZone
05. Skyggemannen
06. InStructed InSanity
07. Movement Of The Parasites
08. Deal It Or Die
09. End

LineUp:

Yngve "Bolt" Christiansen - Vocals
Daniel "Død" Olaisen - Guitars
Ivan "Meathook" Gujic - Guitars
Stian "Gunner" Gundersen - Bass
Freddy Bolsø - Drums

https://www.facebook.com/BloodRedThroneOfficial
https://www.bloodredthrone.com

Autor: Lupus

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Band: Crypt Sermon (USA)
Genre: Doom Metal
Label: Dark Descent Records
Album Titel: The Ruins Of Fading Light
Spielzeit: 55:08
VÖ: 13.09.2019

Einen Freitag den 13ten für eine Veröffentlichung aus dem Doom Sektor zu wählen, passt ja mal echt wie Arsch auf Eimer. Crypt Sermon aus Philadelphia haben sich dieses Datum im September 2019 für ihr zweites Werk "The Ruins Of Fading Light" wohl stimmig ausgesucht. Ihr Debüt ist leider irgendwie an mir vorbei gerauscht, was ich aber nach diesem Album sofort ändern werde.

Das neue Scheibchen wird durch sphärische und leicht sakrale Klänge eingeleitet. Majestetisch-schrabbelige Gitarrenriffs erschallen in leicht tiefer gestimmter Tonlage und werden von einem gar nicht mal so schwerfälligen Schlagzeug begleitet. Enrique an der Schießbude und Frank am Viersaiter, sind meist sehr zackig und treibend unterwegs und unterstützen druckvoll das Klampfenduo um Steve und James.
Sänger Brooks trällert in einer höheren, aber sehr klaren Stimmlage ins Mikro. Er singt oft epische Melodiebögen ein, welche auch hier und da in der "Ahhh-Ohooo-Weise" zu der Instrumentierung erklingen. Einige Male verzerren seine Stimmbänder kurz für einzelne, eingestreute Screams oder Shouts.

Zwischendurch gibt es kurze, instrumentale Tracks mit einigen Samples, welche die Langrille aufwerten, ohne das Hauptaugenmerk auf den wesentlichen Heavy Doom Anteil zu verlieren. Besonders die gefühlvollen Gitarrenparts mit Soli, welche mit viel Raum, Hall und Tiefgang eingespielt wurden, sind grandios durchdacht und umgesetzt worden. Bei diesen besagten Stellen packt mich das Gänsehautgefühl am stärksten. In den gesamten 55 Minuten gibt es somit absolut keinen Hänger, Lückenfüller oder schwächelnden Moment zu entdecken. Das Konzept geht auf und bietet ein fesselndes Hörvergnügen. Das Geschehen ist stets atmosphärisch gehalten.

Fazit:
Eine exzellente Aufteilung von epischem Metal mit ganz massiv dominierenden Anteilen von rockigem Doom. Die Songs drücken mit aller Macht nach vorne. Wenn Candlemass auf Atlantean Kodex und ähnliche Genrevertreter trifft, dann entstehen solche Perlen wie die neue Platte "The Ruins Of Fading Light" von Crypt Sermon. Fans besagter Kapellen sollten unbedingt die Scheibe in ihren Händen halten!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Key Of Solomon, Our Revernd's Grave, The Ruins Of Fading Light

Tracklist:

01. The Ninth Templar (Black Candle Flame)
02. Key Of Solomon
03. Our Reverend's Grave
04. Epochal Vestiges
05. Christ Is Dead
06. The Snake Handler
07. Oath Of Exile
08. Enslave The Heathens
09. Beneath The Torchfire Glare
10. The Ruins Of Fading Light

Lineup:

Brooks Wilson - Vocals
Steve Jannson - Guitars
James Lipczynski - Guitars
Frank Chin - Bass
Enrique Sagarnaga - Drums

https://www.facebook.com/CryptSermon

Autor: Blacky

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Band: Asagraum (NL)
Genre: Black Metal
Label: Edged Circle Productions
Album Titel: Dawn Of Infinite Fire
Spielzeit: 46:14
VÖ: 13.09.2019

Womit soll man anfangen? Damit, dass es eine Black Metal Band ist, die nur aus Frauen besteht? Ok, aber ist das wichtig? Wenn ja, für wen? Für mich ist es nicht wichtig, aber das liegt daran, dass es mir gleich ist, ob die Musik, die ich mag und zu der ich abgehen kann, von Frauen oder Männern gemacht wird. Mir kommt es da rein auf das Können an. Ich meine, die Sisters of Suffocation (Death Metal auch aus den Niederlanden [bis 2018 nur Frauen]), Crown of Asteria (Ein-Frau-Atmospheric BM aus den USA) oder auch Flagitious Idiosyncrasy in the Dilapidation (Death Metal / Grindcore aus Japan) sind auch Bands, die geile Musik machen und zu denen ich abgehe. Können ist keine Geschlechtersache.

Aber nun zum eigentlichen Punkt dieser Review. Was man auf dem Zweitlingswerk von Asagraum zu Hören bekommt, sollte jeden Blacky zufriedenstellend mit den Körperteilen wippen lassen, denn der Black Metal auf "Dawn Of Infinite Fire" ist bedrohlich schwarz, böse und fast immer im aggressiven Up-Tempo unterwegs. Quasi endlose Blastbeats fliegen dem Hörer um die Ohren, die von wütenden Gitarren begleitet werden. Dazu gibt es erwartungsgemäße Growls, die (nicht beleidigt sein) sowohl von einem Mann, als auch von einer Frau hätten kommen können. In diesem Fall kommen sie halt von Obscura, der Bandgründerin. Passt. Punkt.

Man könnte die Review jetzt schon enden lassen, aber das wäre etwas zu kurz gegriffen, daher soll ein etwas tieferer Blick in den Abgrund Abhilfe schaffen, auf dass der Abgrund nicht zu tief in uns hineinblickt. Schon die erste Nummer "They Crawl From The Broken Circle" zeigt die hohe Qualität der Musik. Keine Schnörkel, keine symphonischen oder anders gearteten okkulten Intros, nur Geballer und die hämmernden Riffs. Was dem Album auf der einen Seite diesen Charme der 90er verpasst, der absolut gewollt ist, dehnt auf der anderen Seite das Album ungesund aus. Es ist eben ein Kreuz mit diesem 47 Minuten Dauerfeuer - es nutzt sich zu schnell ab. Nach schon 2-3 Durchläufen schwirrt mir so die Birne, dass ich nicht mehr unterscheiden kann, ob ich gerade auf dem Altar in Track 1, 3 oder 5 geopfert werde. Da muss ich erst wieder einen Blick auf den Titel werfen. Schade! Die bitterbösen, unverständlichen Vocals sind zwar hervorragend passend für das Album und die Musik, aber auch hier hätte ich mir mehr Varianz gewünscht. Ist vielleicht auch zu viel verlangt, ich weiß.

Dass man auf der 90er Schiene nur bereits existierende Bereiche in der Metallandschaft abfährt, sollte sich von selbst verstehen. Darunter leidet meiner Auffassung nach deutlich die Eigenständigkeit der Band oder zumindest dieses Albums. Wer also gern Bandvergleiche haben will, um die zwei Mädels einzuordnen, der sei einfach auf jede beliebige Band verwiesen, die vor 30 Jahren die Black Metal Welle ausgelöst hat (und fast immer aus Norwegen kam). Als Side-Note sei mal angemerkt, dass mich Asagraum beim Lauschen an die Brasilianer Spell Forest erinnerten, die ich mir im Anschluss sofort auch wieder reingezogen habe. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass ich bei Asagraum ein entscheidendes Element in ihrer Musik vermisse: Soli. Manchmal muss man eben etwas auf Abstand gehen, um eine bestimmte Sache im Ganzen betrachten zu können.

Einen winzig kleinen "Ausbruch" aus dem Gewohnten versucht man im letzten Song "Waar ik ben komt de Dood", in dem es in der Anfangsminute so semi-gesprochene Lyrics und Mid-Tempo gibt, bevor man sich (schüttelt,) besinnt und wieder die Keule auspackt.

Was die Produktion betrifft, da wollte man sich wohl doch nicht mehr auf dem Stand der 90er befinden und hat sich - wie schon für das Debüt - an Tore Stjerna gewandt und in seinem Necromorbus Studio gemixt und gemastert und so einen modernen und (schlag)kräftigen Sound kreiert, der allen beteiligten Instrumenten und dem Gesang gerecht wird. So muss das sein.

Fazit:
Für die Oldie-Fraktion unter den Black Metallern definitiv ein Ohrenschmaus und Blindkauf, aber auch jüngere Generationen, die was mit Black Metal am Hut haben, dürfen sich glücklich schätzen, wenn sie "Dawn of Infinite Fire" in ihrem Regal stehen haben und werden es sicherlich hin und wieder auch mal rausholen und abspielen. Es ist halt doch ziemlich gut.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. They Crawl From The Broken Circle
02. The Lightless Inferno
03. Abomination's Altar
04. Guahaihoque
05. Dawn Of Infinite Fire
06. Dochters Van De Zwarte Vlam
07. Beyond The Black Vortex
08. Hate Of Satan's Hammer
09. Waar Ik Ben Komt De Dood

Lineup:

Obscura - Vocals, Guitars, Bass
A. - Drums

https://www.facebook.com/asagraum

Autor: Godshand

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Band: Morast (D)
Genre: Black Metal
Label: Totenmusik / Ván Records
Album: Il Nostro Silenzio
Spielzeit: 35:25
VÖ: 20.09.2019

Die Nordrhein-Westfalen Morast veröffentlichen mit "Il Nostro Silenzio" ihr zweites Album und schicken den Hörer auf eine finstere, atmosphärische und bedrohliche Reise. Wohin die Reise gehen soll, macht der Albumtitel klar. In "Unsere Stille", so nämlich die deutsche Übersetzung, was natürlich als Metapher zu sehen ist.

Diese "Stille" besteht bei Morast aus bedrohlichen, mal atmosphärischen, mal aggressiven oder auch mal epischen Parts. Aber hauptsächlich ist es eins; sehr, sehr finster. Meist schleppen sich schwere Riffs durch die Nummern und bestimmen diese auch oft. Leider aber überlagern sie den Rest zeitweise auch, was schon mal anstrengend werden kann. Das Schlagwerk gibt den nötigen kalten Takt an und lässt es Black-metallisch scheppern.

Trotz Finsternis, Kälte und Bedrohlichkeit des Ganzen gibt es dezente Melodielinien, die sich fein in die Nummern einfügen und hintergründig für eine atmosphärische Note sorgen oder auch mal epische Züge annehmen. Alles hält sich hauptsächlich im unteren Mid-Tempo auf, auch wenn man hin und wieder das Ganze etwas beschleunigt. Die dunkle und bedrohliche Ausrichtung der Songs wird auf Vocal-technischer Seite gekonnt unterstützt. Meist als Growls gehalten, gibt es aber auch leicht hallende, etwas "entfernte", klare Vocals zu hören, welche fast schon was Beschwörendes an sich haben.

Was leider etwas zu kurz kommt, ist die Abwechslung. Nicht, dass diese nicht vorhanden ist. Nein, es liegt daran, dass sie zwar für den Moment ein "aha" erzeugt, aber am Ende der doch sehr kurzen Scheibe schon wieder fast vergessen ist.

Bei der Produktion bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite bringt sie die kalte, bedrohliche Finsternis schön zur Geltung, auf der anderen Seite überlagern halt die Gitarren hin und wieder den Rest zu stark.

Fazit:
"Il Nostro Silenzio" zeigt das Potential, was in Morast steckt, zeigt aber auch, woran es noch zu arbeiten gilt. Auf alle Fälle ist das Album ein gutes Black/Doom Album, was man sich gut anhören kann, wenn man sich in eine finstere, kalte und bedrohliche Welt begeben möchte. Leider fällt mit nicht mal 36 Minuten Spielzeit die Reise viel zu kurz aus.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Cut, Nachtluft

Tracklist:

01. A Farewell
02. Cut
03. Il Nostro Silenzio
04. RLS
05. Nachtluft
06. November

Lineup:

F. - Vocals
J. - Guitars
R. - Bass
L. - Drums

https://www.facebook.com/morastofficial

Autor: Thomas

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Belenos (F)
Genre: Pagan Black Metal
Label: Northern Silence Productions
Album: Argoat
Spielzeit: 53:00
VÖ: 20.09.2019

Multi-Instrumentalist Loïc Cellier, der sich hinter dem Namen Belenos verbirgt und bereits seit 1995 sein musikalisches Unwesen treibt, bringt nach drei Jahren endlich den Nachfolger des viel gelobten "Kornôg" heraus. Ende September wird das neue Langeisen "Argoat" via Northern Silence Productions veröffentlicht. Schon die früheren Werke konnten mich begeistern und daher bin ich nun umso gespannter, was mich auf dem neuesten Streich erwartet.

Die ersten Tackte von "Karvden" entführen den Hörer sogleich in die bretonische Welt von Belenos. Fesselnde Gitarrenparts, die mit atmosphärisch-keltischen Melodien einhergehen, wie u.a. in "Dishualder" gut zu hören, wechseln sich wiederholt mit schnelleren, aggressiveren Riffs ab und erzeugen ein spannungsgeladenes, abwechslungsreiches Klanggewand. Celliers umfassender Gesang sticht besonders positiv hervor, der von grimmigen Growls bis hin zum Cleangesang alles darbieten kann und wie bereits auf den Vorgängern in seiner Landessprache vorgetragen wird.

Für tiefgehende Momente mit Gänsehautgarantie sorgen akustische Elemente und epische Soli, die mit wohl dosierter Melancholie versehen wurden.
Durchdachte Rhythmuswechsel gestalten die einzelnen Songs lebendig und treiben das schwarzmetallische Geschehen voran. Groovende Bassspuren und wilde Drum-Salven sorgen für einen druckvollen, dynamischen Sound. Auch wenn es sich um ein Ein-Mann-Projekt handelt, so ist das Ergebnis der einzelnen Instrumente sehr differenziert ausgefallen. Man merkt, das Cellier sein Handwerk versteht und ein Händchen für komplexe Tonkunst hat.
Dennoch zeigt sich nicht jedes der dargebotenen Stücke sofort zugänglich und benötigt etwas mehr Zeit, um seine facettenreiche Schönheit zu entfalten.

Mit "Arvestal" werden zum Ende hin etwas ruhigere Töne angeschlagen, die dieses starke Album nach exakt 53 Minuten sanft ausklingen lassen.

Bei all diesen musikalischen Perlen fällt es schwer, sich auf bestimmte Anspieltipps festzulegen. Dennoch haben sich für mich die drei genannten Songs besonders intensiv herauskristallisiert.

Fazit:
Belenos zelebriert auf dem neuen Silberling kraftvollen Black Metal mit keltischen Einflüssen und vereint einmal mehr raffinierte Kompositionen und intelligente Arrangements mit hymnischen Melodiepassagen. Wer für die kommenden Herbsttage noch musikalische Untermalung sucht, ist hiermit bestens bedient.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Nozweler, Huelgoat, Dishualder

Tracklist:

01. Karvden
02. Bleizken
03. Argoat
04. Nozweler
05. Huelgoat
06. Dishualder
07. Duadenn
08. Steuziadur
09. Arvestal

Lineup:

Loïc Cellier - all Instruments

https://www.facebook.com/belenos.bzh
https://www.belenos.biz

Autor: Eva

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Arctos (CDN)
Genre: Melodic Black Metal
Label: Northern Silence Productions
Album Titel: Beyond The Grasp Of Mortal Hands
Spielzeit: 47:56
VÖ: 20.09.2019

Arctos ist der Name einer fünfköpfigen Melodic Black Metal Formation aus dem Norden der kargen kanadischen Provinz Alberta, die dieses Jahr, ganze fünf Jahre nach der Gründung, ihr erstes Full-length-Album "Beyond The Grasp Of Mortal Hands" auf den Markt bringen.

Die Inspirationsquelle für ihre Musik ist die gottverlassene Gegend, aus der die Band stammt. So wird Arctos in deren Biografie als "die Stimme der Berge, der Ruf der aufsteigenden Natur" beschrieben. Und spätestens nach den ersten Takten des Openers "The Ancestors' Path", nachdem man durch atmosphärische Klänge in die kurz darauf musikalisch dargestellte Welt gesaugt wird, wird auch deutlich, dass diese Beschreibung der Band keineswegs zu hoch gegriffen wird. Hier wechseln sich keifende Growls mit sanften akustischen Gitarren, Blastbeats mit ergreifenden Melodien, gefühlvolle Soli mit epischen Chorpassagen ab, sodass ich mir schon beim ersten Song an mehreren Stellen eine Gänsehaut nicht verkneifen konnte.

Wer nun denkt, dass es verdammt schwer werden wird, dieses Niveau das komplette Album über halten zu können, dürfte vom Rest der Scheibe positiv überrascht werden. Jeder einzelne Song ist ein absolutes Meisterwerk - sei es das thrashige "Shattered Tomb", wo die aggressiven Growls von Dissonanzen und treibenden Rhythmen gejagt werden, das langsamere, melodiöse "Somnos Aeternus", wo orchestrale Klänge und epische Chorgesänge die Gänsehaut gar nicht abschwellen lassen, das groovige "Autumns' Herald... Interitus", das abwechslungsreiche "A Realm Beyond" oder "The Light Beyond The Sky (The Passage II)", wo die Herren Arctos noch einmal zusammenfassend alles zum Besten geben, was ihre musikalische Bandbreite hergibt.

Arctos schaffen es, mit ihrer Musik Gefühle zu vermitteln und eine Atmosphäre zu erschaffen und aufrechtzuerhalten, die genau das darstellt, was sie darstellen soll - nämlich die karge und gottlose Landschaft von Alberta.
Selbst nach mehrmaligem Hören finde ich einfach nichts an dieser Scheibe auszusetzen. Die Produktion ist fett, die Atmosphäre stimmt, ohne überladen zu klingen, die Aggressivität ist absolut mitreißend und authentisch und die Melodien gehen unter die Haut.

Fazit:
Zusammenfassend bleibt mir nicht mehr zu sagen, als dass Arctos uns hier ein Werk schenken, das sowohl für Freunde des klassischen Black Metal, wie auch Anhänger der sinfonischen Klänge eine Riesenladung Hörspaß und zahlreiche Gänsehautmomente bescheren wird. Ich hoffe, noch sehr viel von dieser Band hören zu dürfen!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. The Ancestor's Path
02. Shattered Tomb
03. Somnos Aeternus
04. The Spectre
05. Autumn's Herald... Interitus
06. A Realm Beyond
07. The Light Beyond The Sky (The Passage II)

Lineup:

Dan Wilberg - Vocals, Guitars
Jeremy Puffer - Guitars
Nick Wilberg - Keyboards
Jacob Maisonneuve - Bass
Josh Needham - Drums

https://www.facebook.com/Arctosofficial

Autor: Sepp

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Ereb Altor (S)
Genre: Viking Metal
Label: Hammerheart Records
Album Titel: Jaertecken
Spielzeit: 47:40
VÖ: 23.09.2019

Die schwedischen Ereb Altor veröffentlichen diesen Herbst bereits ihr achtes Studioalbum seit 2003. Der 2017er Vorgänger "Ulfven" hat mich damals schon absolut begeistern können. Das neu geschmiedete Werk trägt den Titel "Jaertecken", was übersetzt Omen oder Vorzeichen bedeutet. Stehen hier die Zeichen nun auf Sturm oder herrscht doch eher eine Flaute aus musikalisch-kreativer Sicht?! Voller Erwartung an die Wikinger habe ich mir ihren neuesten Raubzug genauer betrachtet.

Stimmungsvoll, ja fast schon feierlich, wird "Jaertecken" durch atmosphärische Melodien und Gesang eingeleitet. Die unverzerrten Gesänge bauen nach und nach eine fast schon andächtige Atmosphäre auf. Nach knapp zwei Minuten setzen auch Schlagzeug und Gitarren ein.

Gesanglich findet meist ein Wechsel zwischen Gekeife und Klargesang statt, wobei sich der Anteil beider Variationen ziemlich die Waage hält, auch in den längeren Stücken. Der Klampfensound ist sowohl im akustischen Bereich, meist bei den Einleitungen oder Zwischenstücken, als auch im typisch verzerrten Black Metal Gewand vorzufinden. Richtig zackig und voll schwarzmetallischer Geschwindigkeit geht es unter anderem in den Titeln "Chained" oder "Prepare For War" zu.

Die verträumteren Arrangements laden zum Schwelgen und Versinken in andere Welten ein. Die Truppe erzeugt eine gewaltige Bilderlandschaft beim Hören. Eisige Gebirge, mystische Wälder und tiefblaue Seen werden "durchschritten" und sind hierbei nur einige der klanglichen Assoziationen. Egal, ob beim Lagerfeuer und einem Horn Met, daheim auf dem Sofa oder auch live... Ereb Altor machen immer und überall wirklich gelungene Stimmung.

Fazit:
Majestätische Melodien und Hymnen à la Primordial, Falkenbach oder Bathory wechseln sich mit frostigem, schwarzem Stahl selbiger Formationen ab. Ereb Altor erzeugen in ihren Kompositionen erneut eine musikalische Brücke zwischen gelungenem Bombast und Aggressivität. "Jaertecken" beißt immer wieder wie ein eisiger Wind ins Gesicht und versprüht ebenso seinen skandinavischen Charme. Erneut machen die Schweden hier alles richtig und können mit ihrem Schaffen auf ganzer Linie überzeugen. So muss guter Viking Metal arrangiert werden!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Alliance in Blood, Prepare For War, With Fire In My Heart...

Tracklist:

01. Avgudadyrkans Väg
02. Queen Of All Seas
03. Alliance In Blood
04. Chained
05. My Demon Inside
06. Prepare For War
07. Hvergelmir
08. With Fire In My Heart...
09. ...And Blood On My Hand

Lineup:

Mats - Vocals, Guitars, Keys
Ragnar - Guitars, Vocals
Mikael - Bass, Backing Vocals
Tord - Drums, Keys

https://www.facebook.com/ErebAltorOfficial
http://www.erebaltor.com

Autor: Blacky

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Darkmoon Warrior (D)
Genre: Black Metal
Label: Folter Records
Album Titel: Angels Of Dirt – Beasts Of Rebellion
Spielzeit: 49:06
VÖ: 27.09.2019

Beim Hören mancher (heutzutage leider weniger) Black Metal Scheiben denke ich mir "ja, fick die Axt is das geil". Da wird gerödelt, was das Zeug hält, da geht einiges ab, die Produktion wirft soundtechnisch mit Dreck um sich und einfach nur ab mit Vollgas heftig räudig mit Ideen und Spielwitz durch die Landschaft pflügen.
So, und dann gibt es Scheiben die einfach langweilig sind, weil zu konform und an mangelnder Identität leidend. Einfach halt mal eine Black Metal Scheibe gemacht, die es schon zigtausend Mal gibt. Die immer gleichen Riffs, Arrangements und überhaupt alles so dröge.

Ich verstehe ja, wenn man das Genre mag und sich zu etablieren versucht, aber warum macht man es sich dann zu einfach und legt nicht mal eine Schippe an Eigenständigkeit drauf? Ok, ab und an blitz mal etwas Originelles auf, aber wird dann mit Belanglosigkeit wieder zugemüllt. Das ist alles zu brav und un-inspiriert dargeboten. Die für eine Black Metal Scheibe zu langweilige Produktion tut ihr Übriges dazu, dass der Rundling über ein gewisses, niedriges Level nicht hinaus kommt.

Neenee, da ist keine Spannung, kein Flair und keine Lust weiter zu zuhören. Dafür ist das alles zu sehr Durchschnitt.

Fazit:
Liebe Dunkelmond Krieger, seid mir nicht böse, aber das ist Black Metal vom Discounter. Einen Sympathiepunkt gibt es für einen Song - Siehe Anspieltipp, weil der ist richtig geil. Aber sonst... eher nicht so.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: Blackmetal Anarchy

Tracklist:

01. Thermonuclear Predator
02. Coração Sinistro
03. XX.XV.XX.
04. Into Thy Crimson Realms
05. Blackmetal Anarchy
06. Svjatogor
07. Brenne für mich
08. Angels Of Dirt & Beasts Of Rebellion

Lineup:

A.Krieg - Bass, Vocals
Greifenor - Guitars, Vocals
L.V.X. - Drums

https://www.facebook.com/DarkmoonWarrior

Autor: Steiff

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Fatal Embrace (D)
Genre: Thrash Metal
Label: Iron Shield Records
Album Titel: Operation Genocide
Spielzeit: 44:35
VÖ: 27.09.2019

Die seit 1993 aktiven Berliner Thrash-Urgesteine Fatal Embrace veröffentlichen ihr sechstes Studioalbum. Die Langrille nennt sich "Operation Genocide" und erscheint Ende September abermals bei Thomas "Duck" Dargels Plattenlabel Iron Shield Records. Eingeleitet wird der musikalische Genozid mit dem Instrumental "Ripping The Sky", welches uns 90 Sekunden lang eine unheilvoll geschwängerte Melodie mit Samples bringt, bevor es mit dem ersten Song so richtig auf die Zwölf gibt.

Sänger "Heiländer" brüllt voller Leidenschaft ins Mikrofon, während er von der Axtfront um Jörg und Tobias begleitet wird. Manchmal driftet die Stimme auch ins leicht growlige Segment ab. Druckvoll und mitreißend peitschen Ronald und Philip mit Bass und Schlagzeug dem Ganzen zusätzlich ein. Von heftigem Gebolze und Geballer bis hin zum groovigen Mid-Tempo wird hier alles präsentiert. Fatal Embrace hämmern besonders überzeugend durch die Boxen, wenn sie all diese Elemente in diversen Titeln vermischen.

Gut durchdachte, zweistimmige Gitarreneinlagen sowie Stakkatoakkorde mit Speed Metal-Anleihen gibt es massenweise auf der Scheibe. Der verzerrte und schön kratzige Klampfensound ist genretypisch gehalten. Die vielen Breaks, Tempowechsel und abwechslungsreichen Riffs der jeweiligen Stücke machen diese Platte zu einem echten Hörgenuss. Trotz all des technischen Know-Hows und aufgezauberten Feinheiten verliert die Langrille aber zu keiner Sekunde an Intensität, Kraft und Druck. Als besonderes Schmankerl gibt es zum Abschluss noch das gelungene Anthrax Cover "Metal Thrashing Mad".

Fazit:
Manche Kapellen verdienen meiner Meinung nach deutlich mehr Beachtung, da ihre Veröffentlichungen leider oft untergehen oder viel zu unterbewertet sind. So, wie den Wolfsburgern Protector oder Darkness aus Essen, geht es da wohl auch den Berlinern von Fatal Embrace. Während die musikalischen Vorreiter wie Exodus, Slayer und Co. ihren Biss deutlich verloren haben, hauen uns die Berliner mit "Operation Genocide" auch 2019 ein knackiges und thrashig Old School-lastiges Spektakel um die Ohren.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Betray Your Heroes, Your Spiritual Quest, Criminal Scum

Tracklist:

01. Ripping The Sky (Intro)
02. Betray Your Heroes
03. Skinned To Be Alive
04. Your Spiritual Quest
05. Let The Evil Flow
06. Depravity
07. Criminal Scum
08. The Soulcrusher
09. Forevermore
10. Spawn Of Plagues
11. Metal Thrashing Mad (Anthrax Cover)

Lineup:

Dirk "Heiländer" Heiland - Vocals
Jörg "Spezi" Trabalski - Guitars
Tobias Stork - Guitars
Ronald Schulze - Bass
Philip "Pulverizatör" Zeuschner - Drums

http://www.facebook.com/fatalembraceofficial
http://www.fatal-embrace.net

Autor: Blacky

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Re: REVIEWS 2019 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Wreck-Defy (CDN)
Genre: Thrash Metal
Label: Inverse Records
Album Titel: Remnants Of Pain
Spielzeit: 44:53
VÖ: 27.09.2019

Es gibt die Teutonen-Thrash-Metal-Bewegung, die immer etwas chaotisch in den Songs wirkt. Dann gibt es die Bands, die zwar Thrash Metal auf dem Banner stehen haben, aber immer kneifen wenn's um Geschwindigkeit geht. Und dann gibt es die großen Bands im Thrash Metal, die das gewisse Etwas haben, so wie z.B. Testament.
Wo wir unweigerlich zu Wreck-Defy kommen, die nicht nur (Ex-)Testament Basser Greg Christian in ihren Reihen haben, sondern auch dermaßen an obige Band zu ihren besten Zeiten erinnern.

Hier wird nicht lange gefackelt, sondern durchgezogen. Die Klampfen ballern die Bay Area-Riffs nur so aus den Handgelenken, dass es einem warm ums geneigte Thrash-Fan-Herz wird. Mal schwindelerregend schnell, mal Stakkato und immer schön den Finger am Abzug, um gleich die nächste Riff-Kugel in des Hörers Lauschlappen zu jagen.

Dabei vergisst die Band nie, das Material auch mal mit langsameren Passagen anzufetten um das Gehörte auch interessant zu halten. Aber wie eben geschrieben, hier wird durchgezogen. Wo manche Bands das Tempo drosseln, um die Strophen ja unfallfrei über die Runde zu bringen, drehen Wreck-Defy auf.

Auch gesanglich schön rau und dieser typische Testament-Sound produktionstechnisch umgesetzt, weiß die Stimmbandakrobatik zu gefallen.

Gut, auf "Remnants Of Pain" ist jetzt nicht alles Gold, was in der sehr guten Allgemeinmasse durch die Lautsprecher glänzt, aber auch nicht wirklich nur Durchschnitt.

Fazit:
Das ist eine wirklich sehr ordentliche Thrash-Attacke, die spannende Songs mit Ideen, viel Spielwitz und ordentlich Bums zu gefallen weiß. Macht definitiv Lust auf eine hoffentlich nächste Langrille.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Killing The Children
02. Broken Peace
03. Riverview
04. Looking Back
05. 18oz Of Chrome
06. The Divide
07. Art Of Addiction
08. Angels And Demons
09. Blackened Cloth

Lineup:

Aaron Randall - Vocals
Mat Hanchuck - Guitars
Greg Christian - Bass
Dave O'Neal - Drums

https://www.facebook.com/Underground4560

Autor: Steiff

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