Der eigene Band-Shop

[Metal-Anwalt]

Ihr wollte aus dem Verkauf eurer CDs und eurer T-Shirts selber verdienen und habt eigentlich keine Lust, euch den Erlös mit einem Vertriebspartner zu teilen? Der Verkauf vor, während und nach Konzerten läuft zwar ganz gut, aber ihr wollte eure Ware auch darüber hinaus unters Volk bringen?

Als Lösung kommt euch sofort ein eigener Online-Shop auf eurer Bandseite in den Sinn. So macht es zum Beispiel auch Powerwolf: http://www.powerwolf.net/2011/shop.htm.

Eine Shoplösung ist softwaretechnisch schnell umgesetzt. Entsprechende Software gibt es zum kleinen Preis im Netz. Eine andere Alternative sind Anbieter wie 1&1 oder strato, bei denen man sehr umfangreiche Shoplösungen "mieten" kann. Vorteil einer eigenen Software sind die umfangreichen Konfigurationmöglichkeiten und die Offline-Verwaltung. Vorteil einer Anbieterlösung sind der Support und verknüpfte Dienstleistungen wie zum Beispiel Anbinsung an Paketdienste. Klingt eigentlich ganz gut, oder?

Aber Vorsicht: Der steckt im Detail. Laut einer IT-Recht-Kanzlei aus München gibt es mittlerweile 666 (!) Abmahngründe aus dem Wettbewerbsrecht für Onlineshops. Diese betreffen:

- AGB
- Widerrufsbelehrung
- Preisangaben
- teilweise die Gestaltung der vorstehenden Angaben
und so weiter und so fort.

Also: eigener Vertrieb ist ganz toll, aber wenn ihr das plant: bitte richtig machen. Spart Zeit, Nerven und vor allem: GELD!