REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

Hier könnt ihr euch über bekannte Bands, ihre neuen Alben, ihre Fehltritte ... auslassen

Moderator: Mazze

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Primitai (GB)
Genre: Heavy / Thrash Metal
Label: Dissonance Productions
Album Titel: The Calling
Spielzeit: 53:59
VÖ: 25.05.2018

Bereits seit fünfzehn Jahren ziehen die Briten um Guy Miller unter dem Banner "Primitai" durch die Lande, um mit ihrem melodischen Metal eine breite Fangemeinde zu beglücken. Nun, zwei Jahre nach "Night Brings Insanity" sind sie mit ihrer fünften Full-length-Scheibe "The Calling" am Start.

Bereits beim ersten Song "Demons Inside" wird klar, dass "Primitai" einen ganz eigenen Stil des Metals zelebrieren. Die Jungs mischen hier gekonnt brachiale Blastbeats, groovige Riffs, brutal geschredderte Gitarren und hymnische, eingängige Melodien. Genau dieser Stil wird über die gesamte knappe Stunde Spielzeit beibehalten. "The Calling" glänzt insgesamt vor allem durch die technisch anspruchsvollen, jedoch absolut perfekt gespielten Arrangements. Man hört sofort, dass die Briten ihr Handwerk verstehen.

Klassische Heavy Metal Elemente verschmelzen durchweg mit modernen, fast an Core anmutenden Elementen, gepaart mit gefühlvollen, virtuosen Soli der Saitenfraktion (für Freunde langer, cooler Soli empfiehlt sich vor allem "No Survivors"). Songtechnisch ist also alles vertreten, was das Herz begehrt; das klassische "Demons Inside", das brachiale "No Survivors" oder das ruhigere "Into The Light", bei dem auch mit Orchestersounds experimentiert wurde. Jeder einzelne Song klingt so, wie wenn jede Songidee gekonnt fortgesponnen und grandios umgesetzt wurde.

Der Gesang ist absolut abwechslungsreich, wechselt zwischen männlichen Shouts, hohen Screams und melodiösen, hymnischen Passagen. Dabei wirkt er zu keiner Sekunde unpassend oder mit zu wenig Druck, sondern immer genau so, wie es die Musik erfordert.

Nicht einmal an der Produktion finde ich irgendetwas auszusetzen. Die Drums sind tight und druckvoll abgemischt, die Gitarren sind verzerrt, jedoch nicht übersteuert, die Vocals liegen glasklar und zu jeder Zeit verständlich über dem Rest und der Bass verleiht dem Gesamtgefüge noch den nötigen Groove.

Fazit:
Alles in allem schaffen es Primitai mit "The Calling", den Spagat zwischen klassischem Heavy Metal über Power Metal bis hin zum Thrash komplett auszufüllen. So ist dieses Meisterwerk definitiv ein Album, bei welchem Freunde der verschiedensten Unterarten der harten Gitarrenmusik beherzt zugreifen können!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: Curse of Olympus, No Survivors, Into the Light

Tracklist:

01. Possess Me
02. Demons Inside
03. Overdrive
04. Curse of Olympus
05. No Survivors
06. Memories Lost
07. Into the Light
08. Into the Dark
09. Tempest Returns
10. The Calling

Lineup:

Guy Miller - Vocals
Srdjan Bilic - Guitars
Sergio Girón - Guitars
Scott Miller - Bass
Jonathan Warren - Drums

https://www.facebook.com/primitai
http://www.primitai.com

Autor: Sepp

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Band: Stormwitch (D)
Genre: Heavy Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Bound To The Witch
Spielzeit: 65:45
VÖ: 29.05.2018

Seit 1983 ziehen die Herren Stormwitch nun schon durch die Lande, um mit ihrer weltweiten Fangemeinde ihre durch die NWOBHM inspirierten Werke zu zelebrieren. Drei Jahre nach ihrer letzten Scheibe "The Season Of The Witch", welche eine längere Schaffenspause beendete, melden sich "Stormwitch" nun mit ihrer elften Scheibe "Bound To The Witch".

Im Gegensatz zu den letzten Alben waren auf "Bound To The Witch" alle Bandmitglieder am Songwriting beteiligt. So sind in einigen Songs, wie beispielsweise "Odins Ravens", modern anmutende Riffs und Rhythmen dem traditionellen Heavy Metal untergemischt. An sich setzen Stormitch allerdings auf Altbewährtes: Groovige, klassische Heavy-Metal-Riffs, keine Experimente mit irgendwelchen ungewöhnlichen Akkordwechseln, getragen melodiös bis brutal geschredderte Soli und hymnische Refrains, die spätestens beim zweiten mal Anhören mitgebrüllt werden können.

Alle Songs sind durchweg solide eingespielt, die Saitenfraktion leistet ganze Arbeit und die Drums klingen, als wäre Marc Oppold nicht zu bremsen. Allerdings tauchen beim einen oder anderen Gitarrensolo (z.B. beim zweiten Solo in "King George") Dissonanzen auf, bei denen nicht vollkommen klar ist, ob sie gewollt sind, oder ob sie einfach nicht zur Tonart passen.

An sich bietet "Bound To The Witch" keine großen Überraschungen. Heraus stechen jedoch der besonders düstere, mystische Titletrack sowie der Gute-Laune-Mitgröhl-Song "The Ghost Of Mansfield Park", der dann zur das Album abschließenden Ballade "Nightingale" hinführt.

Für ein paar Euro mehr bekommt man dann abschließend noch drei Re-Recordings der Klassiker "Stronger Than Heaven", "Rats In The Attic" und "Priest Of Evil" im Digipak, was recht interessant ist, da man so im direkten Vergleich hört, dass Stormwitch ihren Linien treu geblieben sind und der Stil sich über die Jahre nur geringfügig verändert hat.

Fazit:
"Bound To The Witch" ist ein grundsolides Heavy Metal Album, welches keine großen Überraschungen, jedoch auch absolut keine Enttäuschungen bietet. Vor allem bin ich überzeugt, dass die Songs aufgrund ihrer Eingängigkeit live echt Spaß machen werden.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Bound To The Witch, The Ghost Of Mansfield Park

Tracklist:

01. Songs Of Steel
02. Odin's Ravens
03. The Choir Of The Dead
04. Bound To The Witch
05. Arya
06. Stormwitch
07. Life Is Not A Dream
08. King George
09. Ancient Times
10. The Ghost of Mansfield Park
11. Nightingale
12. Stronger Than Heaven (Digipak Bonus)
13. Rats In The Attic (Digipak Bonus)
14. Priest Of Evil (Digipak Bonus)

Lineup:

Andy Mück - Vocals
Tobias Kipp - Guitars, Backing Vocals
Volker Schmietow - Guitars, Backing Vocals
Jürgen Wannenwetsch - Bass, Backing Vocals
Marc Oppold - Drums

https://www.facebook.com/Stormwitch.Band
http://www.stormwitch.de

Autor: Sepp

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Band: Mist (SLO)
Genre: Doom Metal
Label: Soulseller Records
Album: Free Me Of The Sun
Spielzeit: 48:15
VÖ: 01.06.2018

Angefangen als reines Frauen-Quintett, haben die 2012 gegründeten Mist aus Slowenien mittlerweile Verstärkung in männlicher Form bekommen.
Nach zwei Demos 2013 und 2015 folgt nun in neuer Formation das Debütalbum "Free Me Of The Sun", welches am 01.06. via Soulseller Records veröffentlicht wird.

Was gleich zu Beginn besonders heraussticht, ist der Gesang von Nina Spruk, der eine betörende Ausstrahlung besitzt und seine Wirkung nicht verfehlt. Mit ihrer dunklen, kräftigen Stimmfarbe untermalt sie den wabernden Sound, wechselt auch teilweise in den Sprechgesang über und verleiht dem Ganzen das gewisse Etwas.

Der doomig-groovende Gitarrensound, gespickt mit tiefen Basslinien und abwechslungsreichen Rhythmen, sorgt für die typischen Genre-Merkmale. Durch eingesetzte Klampfen-Soli wird das Albumgeschehen aufgelockert und spannender gestaltet. Auch mit dem Tempo wird hier und da gespielt, sodass einige Songs etwas flotter aus den Boxen erschallen. Mit "December" wird es sogar etwas schwermütig, wenn sich schleppende, fast schon wehmütige Klänge der Saitenfraktion mit den beschwörenden Vocals verbinden und eine dichte Atmosphäre entfalten.

Nach 48 Minuten verklingen die letzten Töne des Silberlings mit dem Titeltrack "Free Me Of The Sun", der sich zu meinen persönlichen Favoriten zählen darf.

Fazit:
Mist zaubern ein vielschichtiges Doom-Album hervor, das mit seinem musikalischen Flair und der dargebotenen Sangeskunst sicherlich so manchen Fan dieses Genres begeistern wird. Mich haben sie damit definitiv in ihren Bann gezogen.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Ora Pro Nobis, Disembody Me, Free Me Of The Sun

Tracklist:

01. The Ghoul
02. Ora Pro Nobis
03. White Torch
04. December
05. Altar Of You
06. Disembody Me
07. The Offering
08. Demonized
09. Delirium
10. Free Me Of The Sun

Lineup:

Nina Spruk - Vocals
Ema Babošek - Guitars
Blaž Tanšek - Guitars
Neža Pečan - Bass
Mihaela Žitko - Drums

https://www.facebook.com/mist.doom

Autor: Eva

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Band: Wombbath (S)
Genre: Death Metal
Label: Dark Descent Records
Album Titel: The Great Desolation
Spielzeit: 37:28
VÖ: 01.06.2018

Death Metal Bands gibt es ja nun wirklich zu Hauf. Sich bei dieser schieren Menge durchzusetzen, ist sicher nicht so einfach, vor allem dann nicht, wenn man keine einzigartigen Elemente in sein Schaffen einbaut. Dass es dann aber doch auch Ausnahmen gibt, beweisen uns Wombbath aus den skandinavischen Norden mit ihrem neuen Album "The Great Desolation".

Klassischer Death Metal, wie man ihn seit locker 20 Jahren kennt und schätzt, wird auf diesem Tonträger von Anfang bis Ende geboten. Die Band selber stammt auch aus dieser Zeit – gegründet 1988 als Schülerband unter einem anderen Namen als dem aktuellen – wobei sich das Lineup aber hart geändert hat. Nachdem man sich 1995 aufgelöst hatte, ging es mit Wombbath erst 2014 weiter, das erklärt auch den Umstand, warum man jetzt erst beim dritten Album steht.

Nichtsdestotrotz klotzen die fünf Jungs ran, wie man es auch von Genregrößen gewöhnt ist. Die Gitarren und die Bässe sind im wunderbaren Einklang, unterstützen sich überall und sägen sich kraftvoll durch die Lieder. Die Drums ballern wie bekloppt, aber nicht zu stark im Vordergrund, und geben der Platte ein wunderbares Tempo. Der typische Death Metal-Gesang ist textlich verständlich, bleibt zwar weitestgehend in den gleichen Fahrwassern, allerdings ist dies kein negativer Punkt.

Man sollte als Hörer nicht überrascht sein, wenn man den Sound der Scheibe schon von anderen Bands zu kennen glaubt. Die Stücke sind allesamt kraft- und druckvoll und fantastisch anzuhören. Trotzdem bleiben Gedankenketten zu anderen Genrekollegen nicht aus, wie z.B. Benediction, Depravity oder auch Broken Hope, um nur mal eine Handvoll zu nennen. Sicher könnte man noch weitere aufzählen, aber meine Intention sollte auch so klargeworden sein.

Die Produktion ist modern und lässt vor allem den Bass schön satt erschallen. Minimale Abstriche hat man wohl beim Schlagzeug gemacht, welches sich teilweise ein bisschen plastisch und auch ein Stück weit zu sehr im Hintergrund anhört. Das hätte durchaus eine Nuance mehr knallen dürfen. Aber dafür gibt es nur einen ganz kleinen Abzug in der Note.

Fazit:
Ein kurzweiliges Album mit wunderbarem Death Metal. Die Spielzeit von fast 40 Minuten ist absolut ausreichend und die einzelnen Lieder machen Spaß anzuhören. Anleihen zu anderen Deathern sind erwartungsgemäß vorhanden, mindern aber nicht im Geringsten die Qualität dieses Produktes.

Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Embrace Death
02. The Great Desolation
03. Footsteps Of Armageddon
04. Born Of Filth
05. Punisher Of Broken Oaths
06. The Weakest Flesh
07. Cold Steel Salvation
08. Hail The Obscene
09. Harvester Of Sin

Lineup:

Jonny Pettersson - Vocals
Håkan Stuvemark - Guitars
Thomas Von Wachenfeldt - Guitars
Johan Momqvist - Bass
Jon Rudin - Drums

https://www.facebook.com/Wombbath

Autor: Godshand

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: The Konsortium (N)
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Agonia Records
Album Titel: Rogaland
Spielzeit: 45:32
VÖ: 01.06.2018

Die Norweger mal wieder. Aus den tiefsten Wäldern kommt The Konsortium mit dem zweiten Langeisen gekrochen. Wer jetzt an den üblichen, schlecht produzierten Black Metal denkt, denkt falsch. The Konsortium zelebrieren ihren mit eiskalten Nebelschwaden umgebenden Sound so technisch versiert und einfallsreich, dass dies einen Bann erzeugt, dem es schwer zu entkommen scheint. Zudem die Produktion auch dem Sound in räudig guter Qualität entspricht und Druck hat.

Rasend schnelle Riffs, die mörderisch, teils typisch disharmonisch und fies anmutend, sich in immer währende getragene Melodien flüchten, um dann völlig hysterisch - aber strukturiert - drauf loszuballern. Fast schon punkige Songstrukturen wechseln sich mit epischen Harmonien ab und bilden ein Konstrukt, dass - obwohl fast schon progressiv - nachvollziehbar eine enorme Energie entwickelt. Wenn man dann denkt, so, jetzt rockt sich das Teil aufgrund fast chaotischer Arrangements in die ewigen Jagdgründe, dreht das Schiff in hymnische Gefilde ab.

Auch gesanglich zählt hier viel Abwechslung, um den Songs individuell den jeweiligen Stempel aufzudrücken, um nicht nur hasserfüllt und plakativ durch die Gegend zu röcheln.

Die Info gibt zwar das Genre "Thrash" mit an, ich würde das aber eher gegen den Begriff "Avant-garde" ersetzen, denn dafür sind die Songs aufgrund ihrer Gefühlslage zu ausgefeilt und erhaben. Die Band schreckt auch nicht davor zurück, mal kurz ein Saxophon, Hörner und Flamenco-Gitarren wie beim Song "Havet" einzusetzen, um eine tiefmystische und verstörende Stimmung zu erzeugen, die ich nur bei frühen Celtic Frost gehört habe.

Fazit:
Wer sich eine Mischung aus alten Celtic Frost, Satyricon und Dissection geben möchte, muss hier unbedingt reinhören. Black Metaller, deren Horizont über das übliche Underground-Level hinaus geht... genießt diese Scheibe. Sehr geiles Ding, das eine einzigartige Stimmung erzeugt und einem die fucking Rübe abmontiert. Anwärter für die schwarze, verrottete aber dennoch glänzende Perle 2018. Da kann es nur eine Wertung geben...

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Innferd
02. Skogen
03. Fjella
04. Stormen
05. Hausten
06. Arv
07. Havet
08. Utferd

Lineup:

F.G. Gugelli - Vocals, Guitars
T. Jacobsen - Guitars
B. Waldejer - Guitars
Teloch - Bass
Dirge Rep - Drums

Guest Musician:

Cpt. Estrella Grasa - Vocals

https://www.facebook.com/thekonsortium

Autor: Steiff
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Ribspreader (S)
Genre: Death Metal
Label: Xtreem Music
Album Titel: The Van Murders - Part Two
Spielzeit: 29:08
VÖ: 06.06.2018

Ich gehe an dieser Stelle mal eine Wette ein. Jeder, der gerne Death Metal hört, wird schon mal irgendwann einen Ton von Herrn Rogga Johannson vernommen haben. Selbst wenn man es verhindern wollte, ließe sich dies bei der unüberschaubaren Anzahl an Projekten nicht verhindern. Mir sind spontan schon vier Scheiben eingefallen, an denen der Gute allein in 2018 beteiligt war. Und nun kommen auch die 2002 gegründeten Ribspreader mal wieder zum Zuge und klotzen ihr mittlerweile siebtes Album raus, welches sich thematisch, genauso wie "The Van Murders" von 2011, mit Serienkillern beschäftigt.

Wie üblich, liefert Rogga ein qualitativ ordentliches Album ab. Es wird im Gegensatz zu Paganizer aber eher in amerikanischer Manier geballert. Tiefe Gitarren hauen, bis auf das Instrumental "The Cleaners Theme 2", welches etwas Melodie aufbietet, ein rasendes Riff nach dem anderen raus. Das Schlagzeug ist eigentlich fast immer im D-Beat unterwegs und Blastparts gibt es hier nicht zu hören.

Zwischendurch werden mal schleppende Parts mit Double-Bass Gepolter eingewoben und von dissonanten Soli flankiert, bevor das Gaspedal wieder runter gedrückt wird. Die Growls sind recht verzerrt und werden brutal durch die Boxen gedrückt. Überhaupt ist das ganze Album schön fies und dreckig. Auch die Produktion ist nicht poliert, sondern etwas verwaschen, lässt aber trotzdem die durchaus vorhandenen Finessen erkennen.

Sicher kommen einen immer wieder andere Bands in den Sinn. Gerade Death zu "Leprosy"-Zeiten blitzen immer mal durch. "Back On Frostbitten Shores" lässt einen bei dem trockenen Riffing öfter an Pull the Plug und Konsorten denken. Somit bewegt man sich im Fahrwasser von Bands wie Cardiac Arrest, die auch so richtigen Old School-Death fabrizieren. An das tolle Revolting Album kommt der Tausendsassa aber nicht heran und die äußerst magere Spielzeit lässt einen auch nicht gerade jubeln.

Fazit:
Eigentlich ist nichts Schlechtes an dem Album dran. Allerdings gibt es auch genug Alternativen, die einem mehr für das Geld bieten. Man kann den Euro halt nur einmal ausgeben, etwas falsch machen wird man mit diesem Album sicherlich nicht. Die kurze Spielzeit kostet aber einen halben Punkt.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Meat Bandit

Tracklist:

01. Departure LA
02. Flesh Desperados
03. Back On Frostbitten Shores
04. Equipped To Kill
05. Meat Bandit
06. The Cleaners Theme
07. The Cleaners Theme 2
08. Come Out And Play Dead
09. Travelling Band Of The Dead

Lineup:

Rogga Johansson - Vocals, Guitars, Bass
Kjetil Lynghaug - Guitars
Brynjar Helgetun - Drums

https://www.facebook.com/Ribspreader-148182408532846

Autor: Possessed

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Band: Gutter Instinct (S)
Genre: Death / Black Metal
Label: Pulverised Records
Album Titel: Heirs of Sisyphus
Spielzeit: 46:04
VÖ: 08.06.2018

2012 gegründet, hatten sich Gutter Instinct zuerst dem reinen Death Metal verschrieben und diesen auf dem Erstlingswerk "Age of the Fanatics" auch zur Schau gestellt. Dieses gefiel mir auch ganz gut. Inzwischen sind zwei weitere Jahre ins Land gegangen und ein neues Album mit dem Titel "Heirs of Sisyphus" erblickt das Licht der Welt.

Inzwischen hat man wohl auch den Black Metal für sich entdeckt - so behauptet das jedenfalls die Band - denn auf dem zweiten Longplayer soll es auch Spurenelemente davon zu hören geben.

Wie es der Zufall will, kenne ich mich mit Black Metal ganz gut aus; wie er klingt, welche Charakteristiken er so mit sich bringt und welche zahlreichen Facetten er aufweisen kann. Aber beim vorliegenden Album kann ich quasi so gut wie keinen Black Metal ausmachen. Ich will nicht sagen, dass der Black Metal fehlt, denn das, was außer dem vorherrschenden Death Metal noch im Soundbrei umherschwimmt, ist nicht wirklich zu definieren. Von daher kann ich da keine präzisen Angaben machen.

Der Sound generell ist sehr dumpf (ähnlich wie auf dem Vorgänger, nur schlimmer) und für mich einer der größten Schwachpunkte des Albums. Einer, den man auch mit Augenzwinkern und gutem Willen nicht ignorieren kann, denn dadurch klingt "Heirs of Sisyphus", als wenn sich die Musiker entschieden hätten, aus Spaß mal ein Wochenende in ein Tonstudio zu gehen und ein bisschen Mukke zu jammen. Nicht cool.

Die Vocals sind sehr einfarbig und guttural und somit unverständlich, die Gitarren schrubbeln sich durch die Lieder, machen dies aber mit einer gewissen Virtuosität (die wiederum nicht konstant an den Tag gelegt wird). Auf dem Siegertreppchen der Instrumente finden wir den Bass auf Platz 2, denn die Songs brummen alle richtig schön, als wären es Bären im Winterschlaf. Auf dem ersten Platz befindet sich das Schlagzeug, welches sich (auch teils dumpf) sehr forciert durch die Lieder knüppelt und dabei sehr variantenreich und sich mehr dem Tempo anpassend als bestimmend unterordnet, aber dennoch deutlich zu vernehmen und genießen ist.

Von Stück zu Stück wird das Album musikqualitativ besser, ohne aber "den" Übersong zu präsentieren. Stattdessen bleibt es - wie bereits geschrieben - breiig, aber eben etwas besser zum Schluss hin. Daher verwundert es nicht, dass die Anspieltipps alle aus dem letzten Viertel des Werkes stammen. Es gibt zwar auch schwache Nummern, wie das nervige "Shock Doctrine", aber derlei Ausfälle muss man nicht viele verkraften. Insgesamt ändert es aber nichts an dem Eindruck, dass die Musik in groben Zügen teils belanglos erscheint - wie das mit Jamsessions eben so ist.

Fazit: Da wäre mehr drin gewesen. Die Produktion hat den Hörgenuss nachhaltig beschädigt mit einem viel zu dumpfen Mix, die Vocals sind zwar schön guttural, eine wenigstens leicht verständliche Vortragsweise hätte dem Album aber gut getan. Insgesamt bleibt daher nur der Eindruck: die Musiker wollen, die Produzenten können nicht. Herausgekommen ist ein Wischiwaschi-Album, was weder richtig schlecht, noch richtig gut ist.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: The luminous Darkness, Heirs of Sisyphus

Tracklist:

01. Satan within
02. Zenon
03. The Abyss speaks
04. Shock Doctrine
05. Uncreation
06. Tip oft he Spear
07. The luminous Darkness
08. Heirs of Sisyphus

Lineup:

Simon Fridlund - Vocals
Oscar Persson - Guitars
Hannes Hellman - Guitars
Simon Isaksson - Bass
Ola Håkansson - Drums

https://www.facebook.com/gutterinstinct

Autor: Godshand

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Band: Orange Goblin (GB)
Genre: Stoner Metal
Label: Candlelight Records
Album Titel: The Wolf Bites Back
Spielzeit: 40:37
VÖ: 15.06.2018

Englands Exportschlager Orange Goblin melden sich in Sachen Stoner Metal zurück. "The Wolf Bites Back" nennt sich das neunte Album in der 23-jährigen Bandgeschichte. Die Briten gelten als feste Größe in der Szene und sind seit den Neunzigern mit aktuell vier Musikern aus der Urbesetzung aktiv. Den neuesten Streich hab ich mir gleich gekrallt und ab damit in die Anlage gesteckt.

Der bissige Wolf strotzt nur so vor herrlich angezerrt-rauen Gitarrenklängen im überwiegend Rock 'n' Roll-lastigen Soundgewand. Desweiteren sind die Soli gelungen eingesetzt worden und verdichten den Klangcharakter der Londoner. Ben Wards Stimme ist schön kratzig und im tieferen Segment gehalten. Ein fetter und schrabbeliger Bass wird zusammen mit der Schießbude gekonnt akzentuiert eingesetzt.

Es wird sogar stellenweise etwas doomig, wie beispielsweise "Swords Of Fire" sehr eindrucksvoll demonstriert. Auch die Vocals und Instrumente wechseln zwischen treibenden und groovenden Momenten sehr häufig ab. Interessant ist es auch, wie sich in den gezügelten Teilen auch die Stimme von Frontmann Ben verändert. Ganz tief und klar kommen die Vocals dort durch die Boxen gebrummelt. Viele Hard Rock-Momente dominieren den Silberling, welcher aber auch partiell mal etwas "leiser" und melodischer daherkommt. In "The Stranger" kommt sogar noch ein wenig bluesorientierter Southern-Country Rock zum Einsatz. Der Titel beginnt balledesk und steigert sich immer mehr zur Rockgranate. Mit dem verspielten Titel "Zeitgeist" endet der Silberling nach knapp über 40 Minuten.

Fazit:
Von groovenden Melodien bis abrockenden Titeln ist hier auf "The Wolf Bites Back" alles zu finden. Ein vielseitiges, musikalisches Biest, was die Engländer hier entfesselt haben. Von Motörhead meets Black Sabbath getriebenem Rock 'N' Roll bis hin zu ruhigen und verträumten Momenten ist hier die komplette Bandbreite aufgefahren worden. Saustark!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Sons Of Salem, The Wolf Bites Back, Burn The Ships

Tracklist:

01. Sons Of Salem
02. The Wolf Bites Back
03. Renegade
04. Swords Of Fire
05. Ghosts Of The Primitives
06. In Bocca Al Lupo
07. Suicide Division
08. The Stranger
09. Burn The Ships
10. Zeitgeist

Lineup:

Ben Ward - Vocals
Joe Hoare - Guitars
Martyn Millard - Bass
Chris Turner - Drums

http://www.facebook.com/orangegoblinofficial
https://www.orangegoblinofficial.com

Autor: Blacky

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Band: Tomb Mold (CDN)
Genre: Death Metal
Label: 20 Buck Spin
Album Titel: Manor Of Infinite Forms
Spielzeit: 40:59
VÖ: 08.06.2018

Gerade mal ein Jahr hat Tomb Molds erstes Album "Primordial Malignity" auf dem Buckel - und schon gibt es mit "Manor Of Infinite Forms" ordentlich Nachschlag. Ihr Zweitwerk schließt sich nahtlos an ihr Debüt an, offenbart aber auch viele Schwächen.

Die musikalische Struktur der Platte kann grob mit nur einem Wort beschrieben werden: Dampfwalze. So nämlich präsentieren die Kanadier ihren rumpeligen Death Metal, der an die finnischen Genrevorreiter von Demigod oder Sentenced erinnert. Die Gitarren sind so tief wie nur möglich gestimmt und ihre bohrenden Riffs werden vom umtriebigen Schlagzeuger Max Klebanoff vorangepeitscht, der nebenbei noch die tiefen, ins Mark gehenden Growls abfeuert.

Das Gesamtbild ist stimmig, wenngleich nicht ganz ausgefeilt. Tracks wie "Blood Mirror", die man in drei bis vier Minuten hätte abspeisen können, werden unnötig in die Länge gezogen und verlieren ihren Reiz. Denn neue Ideen fließen in den insgesamt sieben Minuten nicht ein. Bis auf kleinere melodiöse Auflockerungen rumpelt die Band vor sich hin und lässt sich nach einiger Zeit fallen, um von den einsetzenden Blastbeats wieder frischen Wind eingehaucht zu bekommen.

Wer also auf Abwechslung steht und von seiner Lieblings-Death-Metal-Band mehr als nur reines Geballer erwartet, wird hier wohl eher zurückschrecken. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Jungs aus Kanada ihr Handwerk verstehen, denn trotz allem versprüht "Manor Of Infinite Forms" ordentlichen Groove, wie man ihn sich wünscht.

Fazit:
Am Ende steht mit "Manor Of Infinite Forms" ein Album, das sich technisch auf einem einwandfreien Niveau bewegt, aber zu langatmig gestaltet ist. Ein paar Minuten weniger hätten der Platte sicherlich gut getan - und etwas mehr Experimentierfreude auch.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Abysswalker

Tracklist:

01. Manor Of Infinite Forms
02. Blood Mirror
03. Abysswalker
04. Final Struggle Of Selves
05. Gored Embrace (Confronting Biodegradation)
06. Chamber Of Sacred Ootheca
07. Two Worlds Become One

LineUp:

Max Klebanoff - Vocals, Drums
Payson Power - Guitars
Derrick Vella - Guitars, Bass
Steve Musgrave - Bass

https://www.facebook.com/tombmold

Autor: Lupus

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Cor Scorpii (N)
Genre: Melodic Black Metal
Label: Dark Essence Records
Album Titel: Ruin
Spielzeit: 53:57
VÖ: 15.06.2018

Wieder einmal habe ich mit Cor Scorpii eine Band vorliegen, von der ich (leider) zuvor noch nie etwas gehört habe. Seit vierzehn Jahren ist das Sextett aus Norwegen nun schon unterwegs und gibt feinsten Melodischen Black Metal mit verschiedensten Einflüssen zum Besten. Allerdings haben sich die Jungs seit ihrer letzten und bislang einzigen Scheibe ganze zehn Jahre Zeit gelassen, bis sie ihrer Hörerschaft ihr neuestes Werk "Ruins" servieren.

Und so viel möchte ich schon mal vorweg nehmen: Das Warten hat sich mehr als gelohnt! Stilistisch bewegen sich Cor Scorpii im Melodic Black Metal Bereich, dem sie gekonnt mittelalterliche Folk-Elemente, epische Chorgesänge, ausgezeichnet arrangierte Orchesterpassagen und -einwürfe sowie emotional gespielte, düstere Melodien, die teilweise klingen, als ob sie von einem barocken Komponisten eingebracht wurden, beifügen. Außerdem schaffen die Norweger eine ganz eigene Atmosphäre, indem sie neben dem Einsatz eines Akkordeons und einer Mandoline auch beispielsweise im vielschichtigen "Skuggenvandrar" gefühlvoll gespielte Klavierpassagen einbauen.

In ebendiesem Track mündet der besagte Klavierpart übrigens in einem mystischen Basssolo, welches über ein gefühlvolles Gitarrensolo dann in einem epischen Orchesterriff zum Höhepunkt kommt - nur um einmal einen kleinen Einblick in die Vielschichtigkeit der Songstrukturen von Cor Scorpii anzudeuten. Über dieser Wand an Klang und Atmosphäre thront durchweg Thomas S. Øvstedal, der eindrucksvoll demonstriert, was mit der menschlichen Stimme alles machbar ist - von tiefen Growls über keifende Screams bis hin zum mitreißenden Cleangesang - der Mann beherrscht sie alle.

Es ist unmöglich, hier auf einzelne Songs näher einzugehen; jeder Song ist in sich ein Meisterwerk und fügt sich dennoch perfekt ins Gesamtgefüge ein. Auch der Sound ist nahezu perfekt: obwohl eine solche Vielzahl an (auch teilweise genreuntypischen) Instrumenten, Programmings, Orchesterspuren, Gesangsspuren und so weiter vertreten sind, ist jedes Instrument zu jeder Zeit absolut klar zu hören und absolut homogen abgemischt.

Fazit:
Cor Scorpii haben mit "Ruins" ein Album geschaffen, das vor allem Freunde von Bands wie Finsterforst, Moonsorrow oder auch Wintersun auf jeden Fall begeistern wird. Ein Album, welches in meinen Augen absolut perfekt ist - wenn ich könnte, würde ich hierfür sogar mehr als nur 10 Punkte geben!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Svart Blod (Hovmod Star For Fall)
02. Hjarteorm
03. Skuggevandrar
04. Fotefar
05. Helveteskap
06. Ri di Mare
07. Ærelaus
08. Siste Dans

LineUp:

Thomas S. Øvstedal - Vocals
Erlend Nybø - Guitars
Rune Sjøthun - Guitars, Mandolin, Programming
Inge Jonny Lomheim - Bass, Accordion, Programming
Gaute Refsnes - Keys
Ole M. Nordsve - Drums

https://www.facebook.com/officialcorscorpii

Autor: Sepp

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Taphos (DK)
Genre: Death Metal
Label: Blood Harvest
Album Titel: Come Ethereal Somberness
Spielzeit: 35:58
VÖ: 18.06.2018

Zwar gibt es bei den Dänen Taphos nirgends eine Angabe zum Gründungsdatum, jedoch deuten alle Anzeichen auf 2015/2016 hin. Bisher brachte man zwei Demos auf den Markt und lässt nun das Debütalbum von der Kette. Zudem ist im Infoblatt eine Tour mit Degial angekündigt.

Warum das wichtig ist? Nun, der Name Degial steht ja für eine bestimmte Art von Death Metal und genau diese verfolgen auch Taphos. Hier wird finster-rottig vor sich hingerifft. Das Tempo ist durchaus variabel und im Unterschied zu Degial sind etliche Melodien in düsterer Form vorhanden. Hört Euch "Impending Peril" an, da werden Euch in den schleppenden Parts diese Art Melodien begegnen. Die etwas langsameren Parts offenbaren zudem einen Hang zum Black/Thrash à la Destroyer 666.

Durch den eher keifigen Gesang gibt es sowieso einen gewissen Hang zum Black Metal, der aber durch die starke (alte) Morbid Angel-Schlagseite nie überhand nimmt. Gerade bei "Insidious Gyres" schimmern diese Elemente beim Songaufbau stark durch. Der Bass knallt sehr ordentlich aus den Boxen und gibt durch das Gepumpe nochmals ordentlich Power an die Songs ab. Der Schlagzeuger hämmert sich souverän und filigran durch die Tracks. Man merkt, das hier Herzblut drin steckt.

Auch beim Sound gibt es nichts zu meckern. Klar und vor allem brutal klingt das gesamt Album. Und das, ohne in Loudness War oder zu sterilen Klang zu verfallen. Also alles gut im Staate Dänemark? Jein, denn die Spielzeit ist, wie leider mittlerweile häufig, doch nicht so pralle. Schließlich kann man von den 35 Minuten noch fast 5 Minuten an Intro, Interludium und Outro abziehen.

Fazit:
Ein feines, fieses Stückchen Death Metal. Für mich zugänglicher und abwechslungsreicher als die Kollegen von Degial, da man den Songs die Zeit zum Aufbau gibt und schließlich auch einige Hooks verarbeitet. Wie geschrieben, Spielzeit etwas zu kurz, deshalb ein halbes Pünktchen Abzug. Ansonsten ein geiles Geschoss!!!

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: Insidious Gyres

Tracklist:

01. Letum
02. Impending Peril
03. Thrive In Upheaval
04. Ocular Blackness
05. A Manifest Of Trepidation
06. Dysfori
07. Insidious Gyres
08. Livores
09. Obitum

Lineup:

H - Vocals, Bass
D - Guitars
M - Guitars
U - Drums

http://www.facebook.com/taphosdeath

Autor: Possessed
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Wolfen (D)
Genre: Power / Thrash Metal
Label: Pure Steel Records
Album Titel: Rise Of The Lycans
Spielzeit: 54:52
VÖ: 22.06.2018

Schnelle, harte Riffs in Kombination mit hymnischen Melodien - dafür steht die Kölner Power/Thrash Metal Institution Wolfen nun schon seit 24 Jahren. Nun, drei Jahre nach der letzten Scheibe und einer erfolgreichen Europatour mit Grave Digger, melden sich die Herren Wolfen mit ihrem sechsten Full-length Album "Rise Of The Lycans" zurück.

Seit der letzten Platte hat sich das Lineup weitgehend verändert und ein Gitarrist sowie ein Trommler mussten angelernt werden. Dass die Jungs ihre Arbeit allerdings hervorragend verstehen, dürfte schon nach den ersten paar Takten des Openers "Rebirth Of The Regulators" klar sein, wo man von einem gesweepten Riff, begleitet von einem Blastbeat-Gewitter kompromisslos begrüßt wird. Während hier das Augenmerk noch auf den Thrash-Anteil gelegt wird, stehen bei den anderen acht Stücken eher die Power Metal-Elemente im Vordergrund.

Vor allem bei "Forgotten Dreams" demonstrieren Wolfen eindrucksvoll, wie breit ihr musikalisches Spektrum gefächert ist - hier gibt's männliche Shouts, gefolgt von hymnischen, kräftigen Melodien, umrahmt von in abartigen Geschwindigkeiten geschredderten Gitarren und ballernden Blastbeats - dazwischen Riffs, bei denen auch der lahmste Nacken nicht stillgehalten werden kann.

Soundtechnisch gibt es nichts auszusetzen, die Klampfen sind klar abgemischt und stehen in einem hervorragenden Verhältnis zum Bass, die Drums sind tight und der Gesang in jeder Tonlage klar verständlich. Das Gesamtpaket ist durchweg extrem druckvoll. Egal, ob beim eben besagten langsamen "Science & Religion", dem brachialen, schnellen "Succubus", mit dem gefühlvollen Zwischenteil oder auch dem nach Manowar klingenden "New World Order" mit dem bockstarken Refrain - es könnte nicht fetter produziert sein.

Was natürlich auf keiner Power Metal Scheibe fehlen darf, ist die obligatorische Ballade. So zeigen Wolfen in "Science & Religion", dass sie auch etwas ruhiger können. Allerdings werden auch hier die anfänglichen Akustikgitarren schnell durch elektrische ersetzt und der Song entwickelt sich bald zu einem eingängigen Mid-Tempo-Stampf, der dem Album eine kurze Verschnaufpause verleiht.

Das einzige, was auf "Rise Of The Lycans" auffällt, ist die Tatsache, dass die Melodie an manchen Stellen nicht richtig zu den gespielten Akkorden passen will, was beispielsweise in "Genetic Sleepers" deutlich wird. Es wird zwar schnell klar, dass Wolfen an der einen oder anderen Stelle mit Dissonanzen experimentiert, aber an manchen Stellen klingt es einfach falsch.

Fazit:
Wolfen melden sich mit einer verdammt starken Scheibe zurück, auf der sie es schaffen, die Melodien des Power Metals mit der Aggressivität und der Geschwindigkeit des Thrash Metals zu kombinieren und ich hoffe, dass sich die Herren in naher Zukunft wieder auf Tour begeben.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Forgotten Dreams, Science & Religion, New World Order

Tracklist:

01. Rebirth Of The Regulators
02. Genetic Sleepers
03. Forgotten Dreams
04. Xenophobia
05. Science & Religion
06. Timekeeper
07. Rise Of The Lycans
08. Succubus
09. New World Order

LineUp:

Andreas von Lipinksi - Vocals
Frank J. Noras - Guitars
Andreas Doetsch - Guitars
Nicolas Filter - Bass
Sigfried Grütz - Drums

https://www.facebook.com/wolfenmetal
http://www.wolfen-metal.de

Autor: Sepp

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Gaerea (P)
Genre: Black Metal
Label: Transcending Obscurity Records
Album Titel: Unsettling Whispers
Spielzeit: 41:46
VÖ: 22.06.2018

Tja, da haben wir ja mal wieder eine total geheimnisvolle Band, die als Line-Up "unknown" angibt und über Metal Archives zumindest drei der vier Mitglieder benennt. Auf den Promofotos sind halt vier Gestalten drauf, aber vielleicht ist das ja auch nur ein Trick. Na ja, gesichert scheint wenigstens, dass die Band 2016 gegründet wurde und seit dem eine EP mit dem Namen "Gaerea" auf den Markt geworfen hat. Somit folgt hier das Debütalbum, welches laut Infozettel die Black Metal-Welt auf den Kopf stellt. Nun, dann hätten wir ja irgendwie "White Metal" und das ist hier definitiv nicht der Fall.

Gemeint ist wohl eher, dass die Band auch andere Einflüsse in ihrem Sound zu lässt. Davon höre ich aber nicht wirklich etwas, was auch nicht schlimm ist, da der hier gebotenen BM wirklich geil rüberkommt. Wer auf Mgła und Uada steht, sich manchmal aber etwas mehr Dreck im Sound wünscht, ist hier genau richtig. Die Portugiesen hauen also rasend schnelle, repetitive Riffs raus, die in dem typisch melodischen "Singsang" daherrauschen. Das kommt besonders geil bei so einem geblasteten Song wie "Lifeless Immortality" zum Tragen. Quasi Schönheit neben Gewalt.

Überhaupt wird das Tempo extrem hoch gehalten. Der Blastbeat ist eher die normale Geschwindigkeit und wird ab und an durch schleppende Passagen oder Thrash-artige Ausbrüche ergänzt. Die Unterscheidung zu den o. g. Bands liegt aber definitiv im Gesang. Der Sänger growlt, wispert und schreit sich echt die Lunge aus dem Hals. Das gibt dem Ganzen einen echt rauen Touch und ist extrem abwechslungsreich. Hört mal in "Catharsis" rein. Der schleppt sich erst einmal schön mit garstigem Geschrei dahin, um nach gut zwei Minuten wieder dem Pfad des Restalbums zu folgen. In diesem Song sind die Vocals echt total abgedreht.

Die Produktion ist glasklar und drückt jedes Instrument (außer den Bass) gut unterscheidbar aus den Boxen. Somit verwischt das Klangbild auch bei den hohen Geschwindigkeiten überhaupt nicht.

Fazit:
Mit Gaerea bekommt die BM-Szene einen weiteren, tollen Act. Das Brimborium drumherum finde ich zwar nicht so aufregend, gehört aber wohl dazu. Die Musik ist das was zählt und die kann ich jedem ans schwarze Herz legen. Cooles Album und das noch als Debüt. Hut ab!!!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Lifeless Immortality

Tracklist:

01. Svn
02. Absent
03. Whispers
04. Lifeless Immortality
05. Extension To Nothingness
06. Cycle Of Decay
07. Catharsis

Lineup:

??? - Vocals
Harborym BM - Guitars
Jorge Marinho - Bass
Nuno - Drums

https://www.facebook.com/gaerea

Autor: Possessed
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: The Heretic Order (GB)
Genre: Classic / Occult Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Evil Rising
Spielzeit: 54:58
VÖ: 22.06.2018

Dem zweiten Album der britischen Occult Metaller The Heretic Order hört man, auch ohne die Info gelesen zu haben, direkt die Liebe zu ihren Landsmännern Black Sabbath an. Nicht zuletzt wegen der immer wieder zu hörenden Nähe zu diese Band, würde ich der Genrebezeichnung auch Doom hinzufügen. Auch gibt es leicht progressive Einsprengsel, z.B. nach dem Break in "Unholy War", was allerdings nicht ausreicht, um auch das noch ins Genre zu packen. Muss ja auch nicht sein.

Das neue Album nennt sich "Evil Rising" und schon das Cover lässt die occulte Ausrichtung erahnen. Verarbeitet werden auf dem Album natürlich entsprechende Themen wie Prophezeiungen und Tod, aber auch historische Begebenheiten, wie z.B. die vom rumänischen Prinzen Vlad III. in "The Scourge Of God". Dieser Song erinnert dabei sehr stark an Black Sabbath, welche ihn auch nicht hätten besser machen können.

Gestartet wird auch dem Thema entsprechend mit der düsteren, "unheilvollen" "Prelude", welche den Titeltrack einleitet. "Evil Rising" kommt dann direkt mit einem doomigen Riff um die Ecke, ehe die Leads einsetzen. Ich will hier die Rhythmusfraktion nicht hinten anstellen, aber die Leads bestimmen, bis auf wenige Ausnahmen, das ganze Album. Das Riffing der Rhythmusabteilung setzt ohne Frage Akzente und kommt auch nicht zu kurz, aber bestimmt werden die Nummern halt von den Leads, welche immer sehr filigran dargeboten werden. Drums und Bass treiben die Songs ordentlich an bzw. erzeugen richtig schön Druck, was in Verbindung mit der düsteren Stimmung und den bereits erwähnten Leads richtig gut harmoniert. In "Omens" ist der Bass gar ein den Song bestimmendes Element, dort pumpt er richtiggehend die Nummer auf. Die Keys hingegen sind auf dem Album nicht sehr präsent, sondern meistens eher songdienliches Beiwerk.

Gesanglich ist das Ganze schwierig zu beschreiben. Die Vocals von Lord Ragnar sind rau, dunkel und manchmal leicht gurgelnd. Manchmal klingen sie auch etwas gequält, was aber nicht wirklich als negativ zu werten ist. Mehr oder weniger klar kommen die Vocals nur äußerst selten aus den Lautsprechern. Auch erinnert der Gesang des Lords hin und wieder von der Art her an den Stil Ozzys. Für alle, die diese Band noch nicht kennen, ist das erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Man freundet sich aber schnell damit an.

Was besonders zu gefallen weiß, sind eingängige Refrains, welche immer wieder auftauchen. Sehr schön zu hören in "Evil Rising", "Unholy War" oder auch "Omens". Auch sind die Songs sehr abwechslungsreich gestaltet. Feine Soli und Breaks lockern das Ganze immer wieder auf und Tempowechsel gibt es auch zu Hauf. In "The Mask" erinnert eine Passage in der Mitte des Songs gar an die ruhigen Momente Iced Earths.

Von produktionstechnischer Seite gibt es nichts auszusetzen, alles kommt erdig, fett und dem Thema entsprechend dunkel aus der Anlage. Auch überlagern sich die Instrumente nicht, sondern lassen sich genügend Raum, so dass jedes seine Akzente setzen kann.

Fazit:
Mit "Evil Rising" ist The Heretic Order ein wirklich starkes Album gelungen. Mit Liebe zum Detail ausgearbeitete Songs, welche mit viel Abwechslung aufwarten und die alle einen eigenen Fußabdruck auf der Scheibe hinterlassen, sind auf diesem Album vertreten. Hier klingt kein Song wie der andere und dennoch kommt das Album sehr homogen daher und klingt wie aus einem Guss. Ein paar mehr so eingängige Refrains wie in den oben erwähnten Nummern hätten am Ende gar noch einen halben Punkt mehr gebracht. Wer Black Sabbath, Mercyful Fate und Co. mag, dürfte mit diesem Album nichts falsch machen und für diejenigen, die gern über den Tellerrand hinausschauen, sollte "Evil Rising" eine Bereicherung ihrer Sammlung sein.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Evil Rising, Unholy War, The Scourge Of God

Tracklist:

01. Prelude
02. Evil Rising
03. Unholy War
04. Hate Is Born
05. Omens
06. Mortification Of Flesh
07. Under The Cross Of Pain
08. Straight Down (To Hell)
09. The Mask
10. The Forest Of The Impaled
11. The Scourge Of God
12. Visons

Lineup:

Lord Ragnar - Vocals, Guitars, Keys
Count LaVey - Guitars
Rotted Skull - Bass
Doctor Pain - Drums

https://www.facebook.com/thehereticorder
http://www.thehereticorder.com

Autor: Thomas

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Band: King Heavy (RCH)
Genre: Doom / Heavy Metal
Label: Cruz Del Sur Music
Album Titel: Guardian Demons
Spielzeit: 43:22
VÖ: 22.06.2018

Aus der "Schatzkiste" von Cruz Del Sur Music erscheint Ende Juni 2018 der zweite Streich "Guardian Demons" der Chilenen King Heavy. Der Frontmann Luce und auch Basser Daniel sind keine völlig unbekannten Mucker. Luce Vee ist bei Hooded Priest aus den Niederlanden ebenfalls am Mikrofon tätig und Daniel Pérez Saa war ehemals am Bass bei seinen Landsleuten Procession aktiv.

Ein grooviges Gitarrenriff eröffnet den Silberling und wird auch gleich kurz darauf von Schlagzeug und Bass eingebunden. Nach knapp einer Minute kommt auch Mr. Vee zum Einsatz. Seine Stimme erschallt klar, kräftig und melodiös aus den Boxen. Der Gesang kommt oft eher anklagend und wehmütig, aber auch bissig und druckvoll daher.

Die Klampfe wirkt tiefer gestimmt und vom Klang her typisch schrabbelig. Auch wummert mir der Bass mit dem akzentuierten Schlagzeug schön entgegen. Die Schießbude hämmert hier und da mit einer Double-Bass Attacke drauf los, um im nächsten Moment gleich wieder reduziert ans Werk zu gehen. Das Ganze erschallt immer in absoluter Harmonie mit den Melodien der sechsaitigen Axt. Wirklich gelungen und spannungserzeugend sind eben genau diese vielen Takt- und Tempowechsel des Quartetts. Ebenso wird öfter mal einen Augenblick "innegehalten", wenn kurze Breaks dargeboten oder verspielte Soli gezockt werden.

Gerade die Mischung aus klassischen Heavy Metal Elementen und episch anmutendem Doom macht den Reiz der Truppe aus. King Heavy schaffen es, mich in den 43 Minuten gebannt vor der Anlage lauschen zu lassen. Auch nach etlichen Durchläufen fällt es schwer, hier nur drei Anspieltipps zu nennen, jedoch haben sich meine persönlichen Favoriten irgendwann herauskristallisiert. Das Zweitwerk mit all seinen sechs Songs ist ein komplett fettes Brett geworden.

Fazit:
Dass charismatisch, schwermetallisch angehauchter Doom Metal nicht zwangsläufig aus Skandinavien oder Amerika kommen muss, beweisen die chilenischen King Heavy mit "Guardian Demons" sehr eindrucksvoll. Fette Gitarrenriffs treffen auf herrliche Vocals in abwechslungsreichem Tempo und Soundgewändern. Eine geile Mischung aus ehrlichem Epic Doom und traditionellen Heavy Metal Anleihen. Wer sich eine Fusion aus Elementen wie z.B. von Pagan Altar und Doomsword mit Candlemass und Saint Vitus vorstellen kann, sollte hier unbedingt zuschlagen!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: (Death Is But An Extreme Form Of) Narcosis, Doom Shall Rise, Cult Of The Cloven Hoof

Tracklist:

1. Guardian Demon
2. (Death Is But An Extreme Form Of) Narcosis
3. Doom Shall Rise
4. Cult Of The Cloven Hoof
5. Come My Disciples
6. As In A Nightmare

Lineup:

Luce Vee - Vocals
Matias Aguirre - Guitars
Daniel Pérez Saa - Bass
Miguel Canessa - Drums

https://www.facebook.com/kingheavydoom

Autor: Blacky

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